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Simon Krupka, Hans-Dieter Nolting, Hanna Sydow, Tisch
(Beteiligte)
Versorgungsreport Adipositas
Chancen für mehr Gesundheit
Mitarbeit: Nolting, Hans-Dieter; Krupka, Simon; Sydow, Hanna; Tisch
2016. 170 S. 240 mm
Verlag/Jahr: MEDHOCHZWEI 2016
ISBN: 3-86216-315-6 (3862163156)
Neue ISBN: 978-3-86216-315-1 (9783862163151)
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Mit dem zweiten Versorgungsreport setzt die DAK-Gesundheit den eingeschlagenen Weg fort, komplexe Versorgungsaufgaben auf der Grundlage international vorhandener wissenschaftlicher Erkenntnisse zu analysieren. Dabei stützt sich die Untersuchung auf eine Methodik, die ursprünglich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Planung und Prioritätensetzung im Gesundheitswesen entwickelt wurde.
Der diesjährige Versorgungsreport befasst sich mit dem Krankheitsbild Adipositas, einer chronischen Erkrankung, die weltweit auf dem Vormarsch ist. In Deutschland ist mittlerweile jeder vierte Erwachsene adipös. Die Erkrankung geht mit eingeschränkter Lebensqualität, erhöhten Risiken für zahlreiche Begleiterkrankungen und reduzierter Lebenserwartung einher.
Die Ergebnisse des DAK-Versorgungsreportes machen eindrücklich transparent, dass es in Deutschland derzeit im Bereich der Adipositas eine deutliche Unter- und Fehlversorgung gibt. Sie zeigen auch, wie groß die damit verbundene Krankheitslast, also die Summe aus Sterblichkeit und verminderter Lebensqualität aufgrund bleibender gesundheitlicher Einschränkungen, tatsächlich ist. In den "Optimierungsszenarien arbeiten die Autoren heraus, wie sich schwerwiegende Krankheitsverläufe lindern oder sogar verhindern ließen. Ausgehend von der heutigen Versorgungsrealität wird untersucht, welche Auswirkungen eine möglichst evidenzbasierte Umstellung der Versorgung adipöser Menschen auf die Gesundheit der Patienten sowie der Bevölkerung insgesamt und auf die Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung hätte.
"Der DAK-Versorgungsreport macht deutlich, dass bislang in Deutschland keine durchgehende, strukturierte Versorgung von Menschen mit Adipositas sichergestellt ist. Die Umsetzung einer leitliniengerechten Behandlung scheitert derzeit an der mangelnden Anerkennung der Adipositas als Krankheit, an leistungsrechtlichen Hürden sowie Vorurteilen und mangelndem Wissen. Umso wertvoller sind die Ergebnisse der ´Optimierungsszenarien´, die zeigen, wie die künftige Versorgung gestaltet werden kann und warum es sich lohnt, in eine frühzeitige Adipositastherapie zu investieren.",
so Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.