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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Lothar von Seltmann

Wenn Gott das Leben malt


Die bewegte Geschichte der Eva-Maria Mönnig
2016. 234 S. 18.7 cm
Verlag/Jahr: FRANCKE-BUCHHANDLUNG 2016
ISBN: 3-86827-604-1 (3868276041)
Neue ISBN: 978-3-86827-604-6 (9783868276046)

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Der Krieg ist vorbei und Deutschland liegt in Trümmern, als die kleine Eva-Maria Mönnig in Berlin das Licht der Welt erblickt. Leidenschaftlich diskutiert die einflussreiche Verwandtschaft die Frage, ob dieses Kind das Talent der Großmutter geerbt hat und eine berühmte Opernsängerin wird oder ob es eher nach der Großtante kommt, die einen Verlag für Modepublikationen besitzt.
Doch es kommt ganz anders: Nach einer Ausbildung zur Grafikerin vernimmt Eva-Maria während einer Autofahrt die Stimme Gottes. Er beruft sie in seinen Dienst und mit einem Mal sind alle Pläne hinfällig. Voller Eifer stellt sie sich der Herausforderung - auch wenn sie noch gar keinen persönlichen Bezug zu diesem Gott hat ...
Vorbemerkung des Autors
Eine Romanbiografie über einen lebenden Menschen zu
schreiben ist ein gleichermaßen gewagtes wie schwieriges
Unterfangen. Die Hauptperson der Erzählung und ihr Leben
sind "überprüfbar". Das erfordert einen sensiblen Umgang
mit der Person und ihrer Zeit. Das erzwingt die Rücksichtnahme
auf ebenfalls noch lebende Menschen an der Seite und im
näheren und weiteren Umfeld des Protagonisten, das drängt
zu einer Auswahl der Beziehungen und Ereignisse und ihren
jeweiligen Verknüpfungen, in die der Mensch im Mittelpunkt
des Geschehens verwoben war und ist. Dazu braucht es ebenfalls
höchste Sensibilität. Nicht jeder Mensch und jeder Ort
möchte in die Erzählung aufgenommen werden. Genauso
wenig kann jedes wesentliche Geschehen berücksichtigt werden,
so wichtig, spannend und interessant das auch gewesen
wäre. Verfremdungen, die dem Romanbiografen erlaubt wären,
sind keine Lösung des Problems, zumal sie für Menschen
aus dem direkten Umfeld der Hauptperson immer noch deutbar
wären.
Aus diesen Gründen habe ich mich in meiner Erzählung des
Lebens der Diakonisse Sr. Eva-Maria Mönnig dazu entschlos8
sen, ihren Kampf um den eigenen Glauben und seine Bewährung
im persönlichen und dienstlichen Bereich als roten
Faden der Erzählung aufzunehmen. Dass die Ursachen und
der Hintergrund dieses Kampfes zunächst dargestellt werden
mussten, versteht sich. Deshalb der "frühe" Einstieg in die Geschichte.
Die eigentliche Arbeit der Diakonisse an ihren einzelnen in
sich sehr verschiedenen Einsatzorten in seinem möglichen
Umfang zu erzählen, hätte den Rahmen dieser Romanbiografie
bei Weitem gesprengt. Zudem hätte die Gefahr bestanden,
die handelnde Person und ihre "Arbeits-Erfolge" zu glorifizieren
und damit letztlich Menschen die Ehre zu geben, steht sie
doch selbst in der Gefahr, im Rückblick auf Erlebtes und Getanes
durch eine getönte Brille zu schauen. Das darf und soll
aber nicht die Absicht dieser Romanbiografie sein. Die Ehre
gehört allein Gott!
Originales kann man übrigens von Sr. Eva-Maria Mönnig
selbst nachlesen in Hermann Findeisen / Gisela Staib (Hg.):
"Leben ungeschminkt - Diakonissen erzählen", Verlag der
Francke-Buchhandlung GmbH, Marburg / 2. Auflage 2009,
Seiten 25ff.
9
Prolog
Dieses Buch erzählt eine erstaunliche Geschichte. Da ist
eine junge Frau, Gisela Mallin, im Jahr 1922 hineingeboren
in eine tief anthroposophisch geprägte Berliner Familie,
die mitten im Zweiten Weltkrieg mit vielen anderen jungen
Frauen von der Führung des RAD, des nationalsozialistischen
Reichsarbeitsdienstes, ins Umland von Vandsburg in Westpreußen
geschickt wird. ...
von Seltmann, Lothar
Lothar von Seltmann war Direktor einer Hauptschule. Nach seiner Pensionierung begann er mit dem Schreiben von Gedichten und Romanbiografien. Er ist Vater von drei erwachsenen Kindern und lebt mit seiner Frau in Hilchenbach.