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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Konstantin Jahn

Hipster, Gangster, Femmes Fatales


Eine cineastische Kulturgeschichte des Jazz
2016. 304 S. 230 mm
Verlag/Jahr: EDITION TEXT UND KRITIK 2016
ISBN: 3-86916-501-4 (3869165014)
Neue ISBN: 978-3-86916-501-1 (9783869165011)

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"Hipster, Gangster, Femmes Fatales" - Diese erste deutschsprachige Darstellung des Jazz in der Filmmusik erzählt von verblüffend modernen multimedialen Experimenten der Stummfilmzeit und vom hedonistischen Slapstick der Roaring Twenties, von anarchischen Cartoons, luxuriösen Musical-Exzessen und den Abgründen des Film noir, von den "funky" Soundtracks des Exploitationfilms und dem frühem Actionkino.

Popkulturelle Ikonen wie Betty Boop und die Beatniks, der "Taxi Driver" und Lisa Simpson bevölkern eine Geschichte, die zeigt, wie tiefgreifend afroamerikanische Musik Mentalitäten, Stile und Geschichte von Kino und Popkultur im 20. Jahrhundert geprägt hat. Zwischen Musik-, Film- und Kulturwissenschaft, Semiotik und Soziologie verdeutlicht die Betrachtung des Jazz als Filmmusik die interkulturellen Mechanismen der Pop- und Unterhaltungskultur der letzten 100 Jahre.

Über 500 knapp und unterhaltsam zusammengefasste Filme und zahlreiche Notenbeispiele entschlüsseln eine Mentalitätsgeschichte des 20. Jahrhunderts zwischen Sex und Gewalt, Komik und Kreativität, Exotik und Rassismus, Kunst und Unterhaltung.
"Ein Muss: Nirgends gab es bisher eine so detaillierte und vollständige Übersicht über Jazz in der Filmmusik."

neue musikzeitung (NMZ), Nr. 4 / Herbst 2016

"Mit seiner ´kineastischen Kulturgeschichte´ hat Konstantin Jahn ein längst überfälliges Buch geschrieben, dessen plastische und angenehm zu lesende Sprache es auch für den bloßen Film- oder Jazzliebhaber zur anregenden Lektüre machen dürfte."

Prof. Dr. Stefan Drees, socialnet.de, 12. Mai 2017

"Mit seiner Publikation (...) legt Konstantin Jahn die erste deutschsprachige Darstellung des Jazz in der Filmmusik vor. (...) Popkulturelle Ikonen wie Betty Boop und die Beatniks, der ´Taxi Driver´ und Lisa Simpson bevölkern eine Geschichte, die zeigt, wie tiefgreifend afroamerikanische Musik Mentalitäten, Stile und Geschichte von Kino und Popkultur im 20. Jahrhundert geprägt hat."

DIE TONKUNST, Nr. 2, 2017
Der Wolf will in die Band der Schweinchen einsteigen, doch seine dilettantischen Improvisationen verärgern das schicke Publikum: "Throw that square out!"
Im Kontext dieser elitären Kultur diskreditiert sich der Wolf als ´square´, da er unangemessen gekleidet ist und sich Noten aufs Pult legt. Die Musik der Schweinchen - komponiert und eingespielt von Shorty Rogers - ist kein afroamerikanisch geprägter Bebop, sondern ein schneller Blues mit West-Coast-Jazz und Rock´n´ Roll-Einflüssen. Immer wieder versucht der Wolf, den Club mit seinen lärmenden Klängen zu zerstören, bis er sich selbst in die Luft sprengt und in der Hölle landet. Erst dort lernt er richtig zu spielen - nämlich im Sinne des weißen West-Coast-Jazz. Zynisch kommentieren die Schweinchen: "Ya gotta get hot, to play real cool."
Jahn, Konstantin
Konstantin Jahn, Dr. phil., ist Saxofonist, Komponist und Autor. Er unterrichtet Saxofon und Klarinette an Konservatorien und Hochschulen, ist national und international als Musiker tätig und komponiert Film-, Hprspiel- und Theatermusik. Als musikwissenschaftlicher Autor veröffentlicht er in Anthologien und Lexika und ist als Vortragsredner und Dozent tätig. Seine Forschunsschwerpunkte sind musikalische Semiotik und Semantik, Jazzstudien, Musik im multimedialen Kontext und computergestützte Komposition.