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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Laura Dekker, Beate Elsen-Schwedler, Kirsten Fiege, Martin Roth, C. Sylvia Weber (Beteiligte)

Wasser, Wolken, Wind


Elementar- und Wetterphänomene in Werken der Sammlung Würth. Ausstellungskatalog
Mitarbeit: Dekker, Laura; Fiege, Kirsten; Herausgegeben von Weber, C. Sylvia
2016. 320 S. 32 cm
Verlag/Jahr: SWIRIDOFF 2016
ISBN: 3-89929-338-X (389929338X)
Neue ISBN: 978-3-89929-338-8 (9783899293388)

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"Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern." (AT Gen. 1,6-10).
Wasser ist ein Schlüsselelement der Menschheitsgeschichte. Dank seiner vielfältigen Erscheinungen (Quelle, Fluss, Strom, stille See, Sumpfloch, Gischt oder bewegliches Meer) findet das Urelement des Wassers in der Symbolbildung einen reichen Ausdruck in Mythologie, Religion, Philosophie, Kunst und Psychologie. In seiner mannigfaltigen Symbolik steht das Wasser zudem mit Begriffen wie Schöpfung und Vernichtung, Leben und Tod, Fruchtbarkeit und Vergänglichkeit sowie mit den Tiefenschichten des Unterbewussten in Verbindung. Seine technische Erschließung begann mit den frühesten Siedlungen. Ein klar strukturiertes Wasser-Management war Grundlage der großen Flusskulturen an Nil, Euphrat und Yangtse.
Auch die künstlerische Auseinandersetzung mit dem wandlungsfähigen Material Wasser ist scheinbar unerschöpflich. So haben wir die Sammlung Würth nach ihren Naturphänomenen durchsucht, kreuz und quer durch die Kunstgeschichte, und können, ergänzt mit einigen Leihgaben, eine beeindruckend vielfältige Ausstellung vom Mittelalter bis zur Gegenwart zusammenstellen. Dabei spannt sich der Bogen vom Urelement Wasser über Küsten- und Flusslandschaften hin zu submarinen Welten und künstlich angelegten Wasserspielen. Auch die Aggregatzustände von fest, flüssig und gasförmig finden sich in Form von Regen, Nebel, Schnee und Eis in zahlreichen künstlerischen Auseinandersetzungen.
Eng gekoppelt mit dem Wasser sind die Phänomene des Windes, vom Wirbelwind bis hin zur unheimlichen Windstille, und der Wolken in ihrem ständigen Gestaltenwechsel und ihrer Flüchtigkeit. Als wohltuende und zugleich unheilbringende Naturphänomene inspirieren auch sie die Mythen, literarischen Texte und Kunstwerke jeder Region und jeder Epoche bis zur Gegenwart, die die antike Vorstellung der Erscheinungsweise Gottes in einer Wolke mit dem allwissenden Internet und seinen Clouds beantwortet, welche alles sehen und nichts vergessen.
Mit Werken des Spätmittelalters bis hin zu aktuellen Positionen, wobei Künstler wie Pissarro, Munch, Liebermann und zahlreiche andere Meister der klassischen Moderne ebenso wenig fehlen dürfen wie Lichtenstein, Longo, Richter, Kiefer, Hödicke, Koberling und weitere zeitgenössische Künstler, folgt die Ausstellung WWW - Wasser, Wolken, Wind den beeindruckenden Strategien, die Künstler im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben, um die Welt der fließenden beziehungsweise flüchtigen Elemente sichtbar zu machen.