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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Sigrid Nesterenko

Besser leben trotz Sarkoidose


Ein Ratgeber für Betroffene
2., erw. Aufl. 2016. 167 S. 209 mm
Verlag/Jahr: BLOCH 2016
ISBN: 3-942179-33-4 (3942179334)
Neue ISBN: 978-3-942179-33-1 (9783942179331)

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Dieses Buch hat nicht die Absicht und erweckt nicht den Anspruch, eine ärztliche Behandlung zu ersetzen. Ausdrücklich wird empfohlen, eine medizinische Diagnose vom Therapeuten einzuholen und eine entsprechende Therapiebegleitung durchzuführen.
Was Betroffene jetzt wissen sollten.
Die anfänglichen Symptome einer Sarkoidose ähneln einem grippalen Infekt: Müdigkeit, trockener Husten, Schmerzen in den Gelenken sowie Fieber. Obwohl die akute Sarkoidose (auch Morbus Boeck genannt) eher einen stärkeren Verlauf als die chronische Sarkoidose zeigt, ist die Prognose günstig: In ca. 95 Prozent der Fälle heilt die akute Sarkoidose innerhalb von 4-6 Wochen ab.
Ungefähr 5% der Betroffenen sterben an den Folgen einer chronischen Sarkoidose. Dies geschieht vor allen Dingen dann, wenn beispielsweise das Gehirn oder das Herz betroffen sind. Auch schwerwiegende Strukturveränderungen der Lunge können Probleme bereiten. Die Sarkoidose ist eine Erkrankung, die in der Regel zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auftritt. Frauen sind etwas häufiger als Männer betroffen. Diese Seite soll all jenen Betroffenen mehr über die Krankheit Sarkoidose erläutern, die vielleicht wichtige Hintergrundinformationen vermissen und die wertvolle Tipps zu Ihrer Genesung suchen.
Alles beginnt harmlos mit etwas Müdigkeit und trockenem Husten. Die Gelenke schmerzen immer mehr und ständig ist da dieses leichte, beunruhigende Fieber. Es fühlt sich alles wie eine Grippe an, die keine ist. Am anstrengensten jedoch ist die ständige Abgeschlagenheit, die einen so richtig zermürben kann und den Alltag zur Qual macht.
Viele Ärzte stehen bei dieser lang anhaltenden Symptomatik vor einem Rätsel. Der Lungenfacharzt stellt endlich nach einer Röntgenaufnahme seine Diagnose, die für fast alle Betroffenen nach Böhmischen Wäldern klingt: Sarkoidose.
Die nicht enden wollende Grippe, die niemand erklären konnte, die aber augenscheinlich da war sie hat endlich einen Namen: SARKOIDOSE.
Fragen nach der Diagnose
Nach dem Tag der Diagnose tauchen viele Fragen auf. Ist die Sarkoidose eine schlimme Krankheit? Muss man unbedingt Cortison nehmen oder gibt es noch andere Behandlungsmöglichkeiten? Ist der Krankheitsverlauf schlimm, was erwartet mich? Die Fragen hören gar nicht mehr auf und man fühlt sich mit selbigen ziemlich allein gelassen. Denn da ist niemand rundherum, der sich mit den Ursachen dieser Krankheit auskennt.
Sarkoidose ist nämlich eine Erkrankung, die auch heute noch trotz der modernen Medizin zu den großen Rätseln der Medizin gehört. Und da man so wenig von dieser kompliziert klingenden Krankheit hört, geht man davon aus, dass diese auch nur ganz selten vorkommt. Doch weit gefehlt! Warum die Sarkoidose in der Öffentlichkeit so wenig bekannt ist, liegt vielleicht daran, dass man so wenig über sie weiß. Denn selbst als Betroffener hat man große Mühe, diese Krankheit zu erklären.
Dabei ist das Auftreten der Sarkoidose weitaus häufiger als vielfach angenommen wird. Immerhin sind weltweit über 1,3 Millionen Menschen von ihr betroffen. Wie viele Sarkoidose-Patienten es tatsächlich in Deutschland gibt, kann man nur vermuten. Man geht derzeit von etwa 80.000 Betroffenen aus, allerdings soll es eine hohe Dunkelziffer geben, weil bei vielen Patienten die Krankheit noch gar nicht diagnostiziert wurde. Fehldiagnosen und unzählige gescheiterte Therapieversuche sollen bei der Sarkoidose quasi an der Tagesordnung sein.
Aber was verbirgt sich hinter dieser großen unbekannten Krankheit, die bei den meisten Patienten die Lunge betrifft?
Sarkoidose ist eine Systemerkrankung, die alle Organe einbeziehen kann und in vielen Fällen sogar komplett heilt. Bei chronischen Verläufen kann es jedoch zu bleibenden Langzeitschäden kommen, die mitunter lebensbedrohlich werden können.