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Die Prioritäten der Bildungspolitik in Deutschland sind falsch gesetzt. Strukturdebatten binden Kräfte und lenken den Blick von der entscheidenden Frage ab:

Wie können wir das Bürgerrecht auf Bildung so sichern, dass die Kinder im Land nicht zu Versuchskaninchen ideologisch fehlgeleiteter Bildungspolitik werden?

Beste Bildung wächst von unten. Sie braucht und fördert Vielfalt, aber von keine von oben verordnete Gleichheit.

Timm Kern plädiert für eine Bildungslandschaft, die der Kompetenz der verantwortlichen Akteure vor Ort vertrauen schenkt. Sie brauchen Handlungsspielräume für maßgefertigte Bildungsangebote, die jedem Nutznießer von Kindesbeinen an individuelle Lebenschancen und Entwicklungsperspektiven sichert. Diese Freiräume für Bildung wie auch ihre künftigen Herausforderungen will Kern erschließen. Er ist überzeugt. Weitere Experimente am lebenden Bildungswesen mögen Landespolitikern Aufmerksamkeit und Ruhm versprechen, der Zukunft der Landeskinder dienen sie nicht. Ihnen zu Liebe fordert Timm Kern: Friede den Schulen!

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Kern, Timm
Dr. Timm Kern (geb. 1972) Gymnasiallehrer aus Tübingen kennt die Akteure und Aspekte der deutschen Bildungslandschaft aus nächster Nähe. Als Vater zweier schulpflichtiger Kinder erlebt er die Alltagspraxis an deutschen Schulen. Sein Studium der Geschichts- und Politikwissenschaft wie auch der katholischen Theologie in Tübingen und Washington (DC) haben ihn auf seine Tätigkeit am Friedrich-List-Gymnasium in Reutlingen vorbereitet. Dort hat er Gemeinschaftskunde, Geschichte, katholische Religion und Wirtschaft unterrichtet. In dieser Zeit schulte und prüfte er auch Referendare für ihre berufliche Tätigkeit im Bildungsbetrieb. 2007 promovierte Kern zum Doktor der Politikwissenschaft. Vor seinem Einstieg in die hauptberufliche Bildungspolitik hat er sich im Kreistag von Freudenstadt sowie im Gemeinderat der Stadt Horb für die Schul- und Kulturpolitik und die kommunalpolitische Seite der Bildungspolitik engagiert. 2011 wurde Kern für den Wahlkreis Freudenstadt in den Landt

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ag von Baden-Württemberg gewählt, hierfür hat er sich vom aktiven Schuldienst beurlauben lassen. Über seine Aufgaben als Parlamentarischer Geschäftsführer und Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP/DVP hinaus verantwortet er als Sprecher für Kultus, Jugend und Sport die Bildungspolitik der Freien Demokraten im Stuttgarter Landesparlament.

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