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Stand: 2020-02-01
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Otto Gmelin

Johann Georg Gmelin - Der Erforscher Sibiriens


2016. 156 S. Illustriert mit 1 S/W-Tafel. 210 mm
Verlag/Jahr: FACHBUCHVERLAG-DRESDEN 2016
ISBN: 3-9569294-0-3 (3956929403)
Neue ISBN: 978-3-9569294-0-3 (9783956929403)

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Johann Georg Gmelin (1709-1755) war ein deutscher Sibirienforscher und Verfasser der Flora Sibirica. Als jungen Gelehrten trieb es ihn bereits nach Sankt Petersburg, wo er an der 1724 gegründeten Russische Akademie der Wissenschaften ein Stipendium verliehen bekam. Mit 22 Jahren erhielt er 1731 den Professorentitel für Chemie und Naturgeschichte. 1732 bewarb er sich für die Teilnahme an der "Großen Nordischen Expedition" (1733-1743) und wurde zusammen mit dem Deutschen Gerhard Friedrich Müller, Professor und Historiker an der St. Petersburger Akademie, von der Zarin Anna Iwanowna ausgewählt. 1733 begab sich Gmelin mit Müller und dem französischen Astronomen Louis De l´Isle auf die Expedition.
Es wurde eine lange und beschwerliche, aber beeindruckende Reise in den asiatischen Teil des Russischen Reiches. Gmelins Reiseroute führte über die Stationen Jaroslawl, Kasan, Tobolsk, Semipalatinsk, Ust-Kamenogorsk, Tomsk, Jenisseisk und Irkutsk bis Jakutsk. Ein Brand im Winter 1736/37 zerstörte einen Großteil der Aufzeichnungen und Sammlungen. Später kehrte Gmelin über Irkutsk, Tomsk, Werchoturje sowie Weliki Ustjug und Schlüsselburg nach St. Petersburg zurück. Mit der zehnjährigen Expedition legte er die Grundlage für das Werk "Flora sibirica sive Historia plantarum sibiriae". Band 3 und 4 wurden posthum von seinem Neffen Samuel Gottlieb Gmelin herausgegeben. Gmelin starb 1755 im Alter von nur 45 Jahren, möglicherweise an den Nachwirkungen seiner anstrengenden Sibirienreise. Die Dahurische Lärche trägt ihren wissenschaftlichen Namen Larix gmelinii nach Johann Georg Gmelin. Gmelins botanische Exponate aus Kamtschatka bilden heute die Kamtschatka-Sammlung des Herbarium Tubingense (TUB) der Universität Tübingen und werden vom Museum der Universität Tübingen MUT verwaltet. (Wiki)

Nachdruck der Originalauflage von 1911.