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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Julia Sattel

Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität


2016. 100 S. 6 Abb. 220 mm
Verlag/Jahr: DIPLOMICA 2016
ISBN: 3-9593489-6-7 (3959348967)
Neue ISBN: 978-3-9593489-6-6 (9783959348966)

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Im vorliegenden Werk werden die Möglichkeiten zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität, die aufgrund des demografischen Wandels von immer größerer Bedeutung ist, untersucht. Der Fokus liegt dabei auf den kleineren und mittleren Betrieben, die zwar nicht über die gleichen finanziellen Ressourcen wie Großunternehmen verfügen, dafür eine Vielzahl von anderen Vorteilen bieten. Diese werden vorgestellt, um schlussendlich einem mittelständischen Unternehmen aus der Starkstrombranche Handlungsempfehlungen zur Steigerung der eigenen Arbeitgeberattraktivität zu geben. Anhand von Interviews werden Möglichkeiten aufgezeigt, die in Theorie und Praxis existieren.
´Textprobe:
Kapitel: 3, Mittelständisches Unternehmen der Starkstrombranche:
Um einem mittelständischen Unternehmen der Starkstrombranche aufzuzeigen, welche Möglichkeiten bestehen, um seine Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen, werden zunächst In Kapitel 3.1 das Unternehmen sowie dessen Produkte und Geschäftsbereiche vorgestellt. In Punkt 3.2 wird auf dessen Maßnahmen zur Personalbindung und Personalgewinnung eingegangen, um so den Status quo der Personalaktivitäten des Unternehmens zu ermitteln. Als Informationsquelle dient ein Gespräch mit dem Geschäftsführer des Unternehmens.
3.1 Vorstellung des Unternehmens:
Das Unternehmen wurde im Jahre 1922 gegründet. Zunächst befand sich der Unternehmenssitz in einem Stadtteil Ludwigshafens am Rhein. Kerngeschäft war damals die Konstruktion und Fertigung von Sondermaschinen für die Landwirtschaft. Im Jahre 1969 übernahm der Sohn des damaligen Geschäftsführers die Leitung: Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Entwicklung und Produktion hochwertiger Bauteile für Starkstromanlagen.
Schon nach kurzer Zeit wuchs das kleine Familienunternehmen kontinuierlich und man entschied, die Firma an einen neuen Standort zu verlagern. Seit 1979 befindet sich das Firmengelände mit ca. 2.500 m² an seinem jetzigen Standort. Zwei Jahre später trat die nächste Generation ins Unternehmen ein und übernahm im Jahre 1994 die operative Geschäftsführung. Das Unternehmen befindet sich somit seit über 90 Jahren in Familienbesitz. Die beiden Urenkel des Firmengründers führen bis heute als geschäftsführende Gesellschafter den Betrieb und unterzogen sich als eines der ersten Unternehmen in der Branche der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001. Dieses Zertifikat dient dem Qualitätsnachweis der Produkte und Dienstleistungen.
Als weiterer Meilenstein in der Historie des Unternehmens ist der Auf- und Ausbau eines zweiten Geschäftsbereiches ab 1999 zu nennen. Hier werden Revisionen und Montagen im Bereich der Generatorableitung durchgeführt. Durch eine Erweiterung der Produktionsstätte und einer Verdoppelung der Fertigungsfläche konnten 15 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Durch die speziellen Produkte und deren hochwertige Qualität machte sich das Unternehmen nicht nur in Deutschland einen Namen. Ein Großteil der Umsätze wird in Frankreich und Italien generiert. Nennenswerte Anteile gehen auch nach Österreich, in die Niederlande und Belgien sowie Skandinavien und das Baltikum. Zu den Kunden zählen hauptsächlich große Elektrokonzerne.
Das Kerngeschäft des Betriebes ist die Komponentenfertigung, das heißt die Herstellung von flexiblen Bauteilen für die Hochstromtechnik. Dabei werden sogenannte Dehnungsbänder aus Kupfer oder auch Aluminium hergestellt und überall dort eingesetzt, wo hohe elektrische Ströme fließen: in Hochgeschwindigkeitszügen, Elektrolokomotiven oder auch Transformatoren. Die Kernkompetenz liegt bei ´pressgeschweißten Dehnungsbändern´. Diese werden durch eine innovative Methode, das ´Pressschweißverfahren´, hergestellt, welches nur eine sehr geringe Anzahl von Unternehmen weltweit in einer akzeptablen Qualität beherrscht.
3.2, Interne Analyse der Personalarbeit:
Heute arbeiten rund 40 Mitarbeiter im Unternehmen. Von diesen 40 Mitarbeitern sind zehn Personen im kaufmännischen Bereich beschäftigt und 30 als gewerbliche Mitarbeiter tätig. Ein geringer Teil der Beschäftigten im gewerblichen Bereich, die für die Produktion zuständig sind, ist über eine Zeitarbeitsfirma beschäftigt, um Auftragsspitzen abfedern zu können. Die Geschäftsleitung gibt den Mitarbeitern, die sich im Unternehmen bewährt haben, die Chance auf eine Festanstellung.
Die Altersstruktur der Beschäftigten ist insgesamt sehr hoch. Wenn man die Bereiche Produktion und Administration separat betrachtet, liegt die Altersstruktur im gewerblichen Bereich durchschnittlich bei 45,5 Jahren und im kaufmännischen Bereich sogar bei 53,8 Jahren.