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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Bernhard Fetz, Fabjan Hafner, Florjan Lipus, Helga Mracnikar, Johann Strutz (Beteiligte)

Der Zögling Tjaz


Roman und Nachschrift
Herausgegeben von Hafner, Fabjan; Fetz, Bernhard; Übersetzung: Mracnikar, Helga; Strutz, Johann
2016. 350 S. 190 mm
Verlag/Jahr: JUNG UND JUNG 2016
ISBN: 3-9902700-9-5 (3990270095)
Neue ISBN: 978-3-9902700-9-7 (9783990270097)

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Dieses aufrührerische Buch gehört, vielleicht wie kaum ein anderes, in eine Reihe von Klassikern, die den Eigensinn in der österreichischen Literatur dokumentieren.
"Der Zögling Tjaz", 1972 im jugoslawischen Slowenien veröffentlicht, erst 1981 in deutscher Übersetzung in Österreich erschienen, erzählt die Geschichte eines Internatsschülers, der mit der Gabe, Gegenstände aus der Ferne zerkratzen zu können, gegen die Obrigkeit aufsteht, entlassen wird und am ersten Tag in Freiheit Selbstmord begeht. Florjan Lipus ist Kärntner Slowene und besuchte das Gymnasium im bischöflichen Knabenseminar in Tanzenberg - wie Peter Handke, der mit seiner Übersetzung Roman wie Autor in seinem Geburtsland erst bekanntgemacht hat. Handke schreibt: "Tjaz ist eine Gestalt, wie es sie in der Romanliteratur noch nicht gegeben hat: kein Schelm, kein Unschuldiger, kein Sich-Entwickelnder, kein Held, kein Opfer, kein Angeklagter, kein Fremder, sondern weniger und mehr als das alles: ein ´kosmisches Geschiebsel´ - ein ´Geschiebsel´, aber ´kosmisch´. Wenn man am Ende des Jahrhunderts die Bücher zählen wird, die in unseren Gegenden entstanden sind, dann wird ´Der Zögling Tjaz´ dazugehören." Er erscheint hier, mehr als vierzig Jahre nach seiner Erstveröffentlichung, mit einer aktuellen Nachschrift, in der Lipus den autobiografischen Kern des Romans noch einmal neu fasst.
Lipus, Florjan
geboren 1937 in Kärnten, lebt in Sielach / Sele. Er veröffentlicht auf Slowenisch, Romane, Prosa, Essays, szenische Texte. Mehrere seiner Bücher erschienen in deutscher Übersetzung. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Petrarca-Preis 2011 und den Franz-Nabl-Preis 2013.