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Pascal Pauli
Klosterökonomie, Aufklärung und "Parade-Gebäude"
Der Neubau des Klosters Muri im 18. Jahrhundert
2017. 320 S. 20. 24 cm
Verlag/Jahr: CHRONOS 2017
ISBN: 3-03-401358-2 (3034013582)
Neue ISBN: 978-3-03-401358-1 (9783034013581)
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Im Auftrag von Fürstabt Gerold II. Meyer wurde 1789 mit den Arbeiten für einen Neubau des Benediktiner-klosters Muri begonnen. Hätte das Projekt ausgeführt werden können, wäre eine der grössten Klosteranlagen der Schweiz entstanden. Die Arbeiten wurden jedoch 1798 unterbrochen und nie zu Ende geführt. Anhand der Projektentwicklung wird dargestellt, wie die Bauherren auf die Umwälzungen der Aufklärungs- und Revolutionszeit reagierten. Dabei lassen die mit dem Neubau verbundene Vergrösserung der Bibliothek und die angestrebte Öffnung der Klosterschule vermuten, dass das Kloster seine zunehmend angefochtene Nützlichkeit für die Gesellschaft beweisen wollte, indem es seine Tätigkeit in den Bereichen Bildung und Wissenschaft verstärkte. Weiter zeigt die Arbeit, woher die finanziellen Mittel für den Neubau kamen und wie das Kloster seine Pläne anpasste, als sich mit Helvetik, Mediation und Restauration die ökonomischen und rechtlichen Verhältnisse in kurzen Abständen fundamental veränderten.
1 Einleitung
1.1 Erkenntnisinteresse und Fragestellung
1.2 Forschungsstand und Quellenlage
1.3 Theoretisches Konzept
1.4 Aufbau und methodisches Vorgehen
2 Auf dem Höhepunkt der Macht- und Prunkentfaltung
2.1 Nachtridentinische Reformen und wirtschaftlicher Aufschwung
2.2 Das Kloster Muri wird Fürstabtei
2.3 Aufbau einer eigenen Territorialherrschaft
2.4 Fazit
3 Klosterkritik und Aufklärung
3.1 Das Projekt einer benedictino-bernhardinischen Universität
3.2 Der Bucherwerb unter Gerold II.
3.3 Fazit
4 Klösterliche Ökonomie und Finanzierung des Neubaus
4.1 Vermögen
4.2 Einnahmen
4.3 Ausgaben
4.4 Kreditwesen
4.5 Fazit
5 Das Neubauprojekt
5.1 Entscheidungsfindung und Baubeschluss
5.2 Das Bauprojekt
5.3 Anzahl und Verwendungszweck der Räumlichkeiten
5.4 Reaktionen auf das Bauprojekt
5.5 Die helvetische Revolution
5.6 Fazit
6 Die Verwendung des Neubaus als Unterrichtsgebäude
6.1 Das Kloster Muri zu Beginn der Mediation
6.2 Das Projekt eines katholischen Gymnasiums im Kanton Aargau
6.3 Das Projekt eines aargauischen Priesterseminars
6.4 Das Verhältnis des Klosters zur Schule
6.5 Der Ausbau der Klosterschule
6.6 Fazit
7 Ein letzter Vollendungsversuch?
7.1 Finanzielle Lage
7.2 Nutzung des Süd- und Osttrakts
7.3 Fazit
8 Schluss
8.1 Beginn der Planung und Einfluss der Standeserhebung
8.2 Finanzierung des Neubaus
8.3 Der Zweck des Neubaus
8.4 Anpassung der ursprünglichen Pläne
8.5 Fazit und weiterführende Gedanken
9 Anhang
9.1 Die Äbte des Klosters Muri
9.2 Der Ritterkanton Neckar-Schwarzwald
9.3 Einnahmen der Ämter und Statthaltereien
9.4 Übrige Einnahmen
9.5 Einnahmen und Ausgaben
9.6 Grundrisse und Transkription der Legende
10 Bibliografie
11 Namen- und Ortsregister