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Alexander Weiß
Soziale Elite und Christentum
Studien zu ordo-Angehörigen unter den frühen Christen
2017. VIII, 246 S. 240 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2017
ISBN: 3-11-055554-9 (3110555549)
Neue ISBN: 978-3-11-055554-7 (9783110555547)
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Die Millennium-Studien wollen Grenzen überschreiten, Grenzen zwischen den Epochen und regionalen Räumen wie auch Grenzen zwischen den Disziplinen. Millennium ist international, transdisziplinär und epochenübergreifend ausgerichtet. Das Herausgebergremium und der Beirat repräsentieren ein breites Spektrum von Fächern: Kunst- und literaturwissenschaftliche Beiträge kommen ebenso zu ihrem Rechtwie historische, theologische und philosophische, Beiträge zu den lateinischen und griechischen Kulturen ebenso wie zu den orientalischen.
Die Position, das frühe Christentum sei eine "Unterschichtenreligion" gewesen, ist sicher überholt. Doch inwieweit sich Angehörige der sozialen Elite dem neuen Glauben zuwandten, bleibt heiß umstritten. Ein breiter Konsens der Forschung spricht sich gegen dieAnnahme aus, dass bereits unter den frühen Christen Angehörige der führenden Stände, also des ordo senatorius oder eines lokalen ordo decurionum, zu finden gewesen wären. Die Quellen geben aber durchaus Hinweise auf Senatoren oder lokale Amtsträger unter den Christen des 1. Jahrhunderts. Insbesondere drei Einzelpersonen werden in dieser Arbeit ausführliche Studien gewidmet: Sergius Paullus, Prokonsul von Zypern; Dionysios, Mitglied des athenischen Areopags; Erastus, "Stadtkämmerer" in Korinth. Handelt es sich bei ihnen um plausible Kandidaten für christliche ordo-Angehörige des 1. Jahrhunderts, bliebe nach den Motiven für ihre Hinwendung zum Christentum zu fragen. Sozialen Gewinn, so eine häufige Erklärung, hätten diese hochangesehenen Personen jedenfalls nicht zu erwarten gehabt.
Millenniumpursues an interdisciplinaryapproach transcending historical eras. The international editorial board and the advisory board represent a wide range of disciplines - contributions from art and literary studies are just as welcome as historical, theological and philosophical disciplines; contributions onLatin and Greek cultures just as welcome as on Oriental cultures.
Alexander Weiß, Universität Leipzig.