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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Graffiti als Interaktionsform


Geritzte Inschriften in den Wohnhäusern Pompejis
2017. X, 486 S. 129 b/w and 56 col. ill., 5 b/w tbl. 240 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2017
ISBN: 3-11-057036-X (311057036X)
Neue ISBN: 978-3-11-057036-6 (9783110570366)

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Die Reihe Materiale Textkulturen ist das Publikationsorgan des gleichnamigen Heidelberger Sonderforschungsbereichs 933, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird. In der Reihe erscheinen Sammelbände und Monographien, die sich den Forschungsschwerpunkten des SFB widmen, also die Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften erforschen.
Aus Pompeji stammen mehrere tausend informeller Wandinschriften, die bei den Ausgrabungen zwar dokumentiert, aber nur sehr selektiv untersucht wurden. Für die damals neuartige Inschriftengattung prägte man im 19. Jahrhundert den Begriff "Graffiti", der heute für eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Schrift- und Textformen verwendet wird. Assoziationen zu modernen Graffiti-Writings und Taggings werden dabei häufig leichtfertig auf antike Graffiti übertragen. Dabei stammt ein Großteil der pompejanischen Ritzinschriften aus den Innenräumen von Wohnhäusern und wirft damit die Frage nach ihrer Akzeptanz und Wahrnehmung auf. Polly Lohmann nähert sich den antiken Graffiti im Vergleich mit ihren modernen Namenspendants einerseits, mit anderen antiken Inschriften, Texten und Bildern andererseits. Fallstudien stellen einzelne Wohnhäuser mit ihren Graffiti vor, und in kontextübergreifenden Vergleichen werden Bezüge zu anderen Text- und Bildgattungen des urbanen Raums aufgezeigt. Sie machen deutlich, dass die pompejanischen Graffiti vielfach von dem geprägt waren, was man im Alltag sah und erlebte.
"[...] [ein] großartige[s], material- und ergebnisreiche[s] Buch [...]"Josef Rabl in: Latein und Griechisch in Berlin und Brandenburg 62/3 (2018), 206-218
The series Material Text Cultures is the publication organ of the Collaborative Research Center 933 of the same name at Heidelberg University, funded by the German Research Foundation (DFG). The series publishes collections and monographs dedicated to the Collaborative Research Center´s main focus of research - that is, the materiality and presence of writing in non-typographic societies.