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Karl W. Schwarz
Der österreichische Protestantismus - im Spiegel seiner Rechtsgeschichte
2017. XIV, 333 S. 233 mm
Verlag/Jahr: MOHR SIEBECK 2017
ISBN: 3-16-155227-X (316155227X)
Neue ISBN: 978-3-16-155227-4 (9783161552274)
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Karl W. Schwarz untersucht die Rechtsgeschichte des österreichischen Protestantismus. Zentrales Thema ist das Verhältnis von Staat und Kirche in seinem geschichtlichen Wandel. Der Autor spannt einen Bogen vom 16. Jahrhundert über die Gegenreformation und die Epoche des Geheimprotestantismus zur josefinischen Toleranz und zur sukzessiven Emanzipation der "Akatholiken" im 19. Jahrhundert. Er thematisiert die Protestantenpolitik der Habsburger, etwa am Beispiel der strukturellen Kernfrage, ob der römisch-katholische Landesherr über die Evangelische Kirche A.u.H.B. in Österreich kirchenregimentliche Kompetenzen beanspruchen konnte. Die Beiträge widmen sich aber auch Kirchenrechtlichen Weichenstellungen in der NS-Ära und nach 1945. In Exkursen werden das konfessionelle Eherecht und die Rechtsstellung der "Freikirchen" in Österreich - sowie über den territorialen Rahmen hinausgreifend - Toleranz und Religionsfreiheit im Donau- und Karpatenraum erörtert. Eine Erinnerung an den Lehrer Albert Stein schließt den Band ab.
Karl W. Schwarz ist im Wiener Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur tätig und lehrt an der Universität Wien.