Das Emblemprogramm der Stettener Schlosskapelle (1682)
2017. XXXVII, 400 S. 477 Abb. 300 mm
Verlag/Jahr: KOHLHAMMER 2017
ISBN: 3-17-033571-5 (3170335715)
Neue ISBN: 978-3-17-033571-4 (9783170335714)
Die vom Frühpietismus geprägte Herzogin Magdalena Sibylla von Württemberg (1652-1712) fühlte sich als Braut Christi und betrachtete ihr irdisches Leben als Jammertal. Zeitlebens hegte sie eine Sehnsucht nach dem himmlischen Jerusalem. Nach dem Tod ihres Gemahls 1677 bezog die nach nur vierjähriger Ehe verwitwete Herzogin das Schloss Stetten im Remstal bei Stuttgart als Wohnsitz mit ihren Töchtern und ihrem Sohn Eberhard Ludwig (1676-1733). Auf ihren Wunsch wurde die ehemalige Gesindestube zur Schlosskapelle umgebaut und aufwendig ausgestattet: Zwei Altargemälde und neun Deckengemälde sowie 83 Embleme wurden in ihrem Auftrag angefertigt. Am 12. Februar 1682 wurde die Schlosskapelle eingeweiht. Das komplexe Bildprogramm der Kapelle gilt heute über die Landesgrenzen des ehemaligen Herzogtums Württemberg hinaus als ein bemerkenswertes Denkmal der angewandten Emblematik und als ein außergewöhnliches frömmigkeitsgeschichtliches Zeugnis.Hans Westphal, Diplom-Kaufmann, beschäftigte sich seit seinem Ruhestand mit der Stettener Schlosskapelle.