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Kommission für geschichtliche, Andrea Riotte
(Beteiligte)
Diese so oft beseufzte Parität
Biberach 1649-1825: Politik - Konfession - Alltag
Herausgegeben von Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg
2017. LII, 779 S. 28 sw-Abb., 6 Tab., 8 Farbtafeln. 235 mm
Verlag/Jahr: KOHLHAMMER 2017
ISBN: 3-17-033577-4 (3170335774)
Neue ISBN: 978-3-17-033577-6 (9783170335776)
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Mit dem Westfälischen Frieden trat die Reichsstadt Biberach in ein neues Stadium ihrer Konfessionalisierung: Die Parität zeitigte konträre Sichtweisen, war sie doch für die Protestanten Hort des Friedens und der Gewissensfreiheit, für die Katholiken Inbegriff ihres verlorenen Kampfes um politische Vormacht und religiöse Homogenität. Die Studie, deren Rückgrat die Verfassungskämpfe seit 1649 sind, zeigt, dass kaum ein Lebensbereich von konfessioneller Durchdringung verschont blieb, wenngleich es unvermutete politische Koalitionen, überraschende Interaktionen im Alltagsleben sowie eine elitäre Gegenbewegung in der Spätaufklärung gab. "Diese so oft beseufzte Parität" (Christoph Martin Wieland) endete 1825 mit ihrer Aufhebung durch das Königreich Württemberg, das politische Parallelgemeinden nicht länger duldete.
Dr. Andrea Riotte wurde mit dieser Studie an der Universität Tübingen promoviert.