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Anja J. Weissbrodt
Über den guten Tod
Zur juristischen Dimension der Sterbehilfe in Deutschland
2017. 84 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2017
ISBN: 3-330-51508-2 (3330515082)
Neue ISBN: 978-3-330-51508-6 (9783330515086)
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"Majestät, falls wir nicht wieder sterben, haben wir keine Zukunft mehr." (José Saramago, Eine Zeit ohne Tod) Mit diesen Worten wendet sich der Minister ins José Saramagos Roman an den König. In einem Land, in dem seit Anfang des Jahres niemand mehr stirbt, begann eine rege "Maphia" mit dem Geschäft, Sterbenskranke über die Grenze zu bringen, weil sie dort sterben durften. Auch in Deutschland hat in den vergangenen Jahren ein reger ´Sterbetourismus´ eingesetzt. Die Zahl schwerkranker Menschen, die wegen der Möglichkeit der Sterbehilfe in die Schweiz reisen, hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die aktive und beabsichtigte Herbeiführung des Todes eines Menschen ist in Deutschland strafbar - auch in Form einer aktiven Sterbehilfe. Ärzten drohen darüber hinaus berufsrechtliche Konsequenzen bis hin zum Entzug der Approbation: "Sie dürfen keine Hilfe zur Selbsttötung leisten", heißt es in
16 MBO-Ä. Welche rechtlichen und ethischen Herausforderungen stellt der Todeswunsch des Patienten an den Arzt? Welche Beschränkungen legen ihm in Deutschland das Strafrecht wie sein Standesrecht auf? Und wie könnte eine patienten- und arztwürdige Alternative aussehen?
Weissbrodt, Anja J.
Anja J Weissbrodt ist als Anwältin seit mehr als 10 Jahren im Bereich Pharma- und Medizinrecht tätig und berät dabei Unternehmen, Ärzte, Aptoheker und andere Heilberufe. Sie hat ihren MBA an der University of Adelaide cum laude abgeschlossen; die vorliegende Arbeit basiert auf ihrer Abschlußarbeit des LL.M. an der Universität Hagen (Note:gut).