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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Reiner Tack

Des Atreus Haus


Der Artridenmythos von der Antike bis zur Gegenwart
2017. 728 S. m. 7 Abb. 231 mm
Verlag/Jahr: BOUVIER 2017
ISBN: 3-416-04021-X (341604021X)
Neue ISBN: 978-3-416-04021-1 (9783416040211)

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Der Mythos der Atriden ist eine der berühmtesten und wirkungsmächtigsten Geschichten der antiken europäischen Kultur. Es geht darin um Verstrickung in schwere Schuld (Kindstötung, Gatten- und Muttermord) und Sühne, um Götter und Menschen, Ohnmacht und Freiheit; letztlich um die Sinnbestimmung und Würde menschlicher Existenz. - Im 1.Teil werden die acht Atridendramen des Aischylos, Sophokles und Euripides in sich und in ihrem Verhältnis zueinander (Übernahme, Abgrenzung, Kritik) und auf dem Hintergrund der allgemeinen kulturellen und politischen Bedingungen ihrer Zeit dargestellt und erörtert. Dem narrativen Aspekt des Mythos wird dadurch Rechnung getragen, dass - anders als bisher üblich - das Aufbauprinzip der Darstellung sich nach der fiktiven Chronologie des Geschehens richtet - es wird also eine Geschichte als Folge von Ereignissen erzählt. - Der 2. Teil schildert in elf weitgehend selbstständigen Kapiteln - von Jean Racine bis Gerhart Hauptmann, also mehrere Kulturtraditionen und -räume umfassend - die über Jahrhunderte auch in der Neuzeit ungebrochene Wirkungskraft des Atridenmythos. Dabei wird auf eine inhaltliche Präsentation der zum Teil wenig bekannten Dramen besonders Rücksicht genommen.
Tack, Reiner
Reiner Tack, geb.1947 im Rheinland/Studium 1966-1971 (Philosophie, Klassische Philologie, Germanistik); 1973 Promotion zum Dr.phil. bei Prof. Hans Blumenberg über Pierre Gassendi/Ausbildung zum Gymnasiallehrer; 1974-1986 Tätigkeiten in verschiedenen Institutionen der Bildungsplanung (Bund, NRW) und im Schuldienst/ 1986-1991 Lehrtätigkeit an der Gakushuin-Universität Tokyo (ab 1989 als kyoju = ord. Prof. f. deutsche Literatur)/ nach der Wende Aufbau und Leitung des Gymnasiums Burg (Sachsen-Anhalt) und Direktor der Deutschen Schule Lissabon/ seit 2004 im Ruhestand. Letzte Publikation: Thukydides-Kommentar (2012)