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Stand: 2020-02-01
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Judith Anna Czepek

Wohlverdienter Ruhestand für alle - eine Illusion?


Dissertationsschrift
2017. 328 S. 63 Tab., 11 Abb.; 328 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2017
ISBN: 3-428-15123-2 (3428151232)
Neue ISBN: 978-3-428-15123-3 (9783428151233)

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Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit gilt als "Zauberformel", um den Folgen des demographischen Wandels entgegenzutreten. Die Studie zeigt, wie die rentenrechtlichen Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte und die Arbeitsmarktreformen zu Lasten der Versicherten gehen. Die steigende soziale Ungleichheit wird durch staatliche Vorschriften verursacht und gleichzeitig überlässt der Staat die Verteilung der Chancen auf einen "wohlverdienten Ruhestand" zunehmend den Tarifpartnern und dem Markt.
Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit gilt als "Zauberformel" für die Bewältigung der Folgen des demographischen Wandels. Entgegen dieser Win-Win-Win-Situation für den Sozialstaat, die Betriebe und die Versicherten befasst sich diese Studie mit der These, dass das Ziel der Verlängerung der Lebensarbeitszeit und die Absicherung des Lebensstandards im Alter nicht für alle Versicherten realistisch ist. Die empirische Studie zeigt, wie die rentenrechtlichen Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte und die Arbeitsmarktreformen zu Lasten der Versicherten gehen. Die steigende soziale Ungleichheit wird durch staatliche Vorschriften verursacht und gleichzeitig überlässt der Staat die Verteilung der Chancen auf einen "wohlverdienten Ruhestand" zunehmend den Tarifpartnern und dem Markt. Die aktuellen Reformpläne bergen dennoch die Aussicht, gleichermaßen eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit und eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung Älterer zu erreichen.
"Wie eingangs bereits angedeutet, hat Czepek eine auch für den Sozialrechtler und ganz besonders für den Rentenversicherungsrechtler sehr lohnende Untersuchung vorgelegt." Prof. Dr. Timo Hebeler, in: Neue Zeitschrift für Sozialrecht, Heft 5/2018

"Die Lektüre der Arbeit lohnt sich auch aus der Sicht der bAV, denn viele der Personen, die nicht von den Reformen der GRV profitieren, haben gebrochene Erwerbsbiografien, sodass auch die Betriebsrente ihre Einkommenssituation im Alter nur bedingt verbessern kann. Hier stoßen wir verständlicherweise an Grenzen der bAV als sozialpolitischem Instrument, ohne es dadurch jedoch insgesamt in Legitimationsprobleme zu bringen." Die Redaktion, in: Betriebliche Altersversorgung, Heft 5/2017

"Die Studie Czepeks
z leistet in ihrer Breite und Tiefe einen gewichtigen Beitrag, um auf fundierter empirischer Grundlage zentrale Aspekte des gegenwärtigen und künftigen Alterssicherungssystem im Hinblick auf bereits durchgeführte Reformen zu beurteilen und Entscheidungen darüber zu treffen, wie entsprechende weiterführende Reformen zu formulieren wären. Klarerweise verbliebt es den zuständigen PolitikerInnen zu entscheiden, welches Ausmaß an Altersarmut dabei in Kauf genommen wird. Ob bei den aktuellen Befunden noch von einem ´wohlverdienten Ruhestand´ die Rede sein kann, steht auf einem anderen Blatt." Laura Sturzeis, in: socialnet, online am 29.08.2017
"Well-Deserved Retirement for Everyone - an Illusion?"

The prolonging of working life seems to be a "magic formula" for coping with demographic change. The study shows how pension policies and labour market reforms shape and amplify individual pension gaps. Along with an increasing social inequality caused by state regulations, the responsibility for an old age pension that preserves the standard of living and a well-deserved retirement is shifted from the state towards employers and employees as wells as towards the market.