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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Andreas von Arnauld

Völkerrechtsgeschichte(n).


Historische Narrative und Konzepte im Wandel.
Herausgegeben von Arnauld, Andreas von
2017. 193 S. 193 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2017
ISBN: 3-428-15163-1 (3428151631)
Neue ISBN: 978-3-428-15163-9 (9783428151639)

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Ausgehend von einem pluralistischen Geschichtsverständnis versteht der vorliegende Band Geschichtsschreibung als verbunden mit den Narrativen, die Völker und Staatengruppen zu Kollektiven formen. Wie ordnen wir Vergangenheit, wie konzeptualisieren wir historischen Wandel - und aus welcher Perspektive? Indem die Entwicklung fundamentaler völkerrechtlicher Konzepte nachgezeichnet wird, soll verdeutlicht werden, wie historische Rekonstruktionen unsere Deutung des Völkerrechts der Gegenwart formen.
Völkerrechtsgeschichte(n). Der Begriff deutet an, dass die Geschichte des Völkerrechts nicht einfach-linear ist, sondern vielgestaltig und abhängig von der Perspektive dessen, der sie erzählt. Sich mit Geschichte zu befassen, heißt zu fragen, wer an was aus welchem Grund erinnert. Der Begriff deutet zugleich an, dass die Historiographie eng mit jenen Narrativen verbunden ist, die Völker und Staatengruppen zu Kollektiven formen. Welche historischen Gegenbilder schaffen wir mit der Rede vom "Westfälischen System", wie konstruieren wir Epochen und Zäsuren, wie konzeptualisieren wir historischen Wandel - und aus welcher Perspektive? Diesen Fragen geht der vorliegende Band nach. Zugleich werden fundamentale Konzepte des Völkerrechts (internationale Gemeinschaft, Krieg und Frieden, Räume) in ihrem Wandel historisch rekonstruiert. Auf diese Weise soll die Funktion deutlich werden, die solche Rekonstruktionen für unsere Deutung des Völkerrechts der Gegenwart erfüllen.
Andreas v. Arnauld
Völkerrechtsgeschichte(n). Einleitende Überlegungen

Teil I: Historische Narrative

Rainer Grote
Das "Westfälische System" des Völkerrechts: Faktum oder Mythos?

Jochen v. Bernstorff
International Legal History and its Methodologies: How (Not) to Tell the Story of the Many Lives and Deaths of the ius ad bellum

Heinhard Steiger
Das Ius Publicum Europaeum und das Andere: a global history approach

Markus Kotzur
Konstitutionelle Momente? Gedanken über den Wandel im VölkerrechtTeil II: Konzepte im Wandel

Erika de Wet und Ioannis Georgiadis
From communitas orbis to a Community of States - and Back?

Carsten Stahn
Das Ringen um den Frieden: Jus ad bellum - Jus contra bellum - Jus Post Bellum?

Alexander Proelß und Camilla Haake
Gemeinschaftsräume in der Entwicklung: von der res communis omnium zum common heritage of mankind

Autorenverzeichnis
"Insgesamt handelt es sich hierbei somit um einen sehr wertvollen Band, der von jedem völkerrechtlich Interessierten sicherlich mit Genuss und Gewinn gelesen wird." Prof. Dr. Peter Hilpold, in: Europa ethnica, Heft 3-4/2017
"Historie(s) of International Law"

Based on a pluralistic perspective on history the present volume understands historiography as embedded in narratives that produce collective meaning, for peoples and communities of states alike. How do we structure the past, how do we conceptualise change - and from which perspective? By tracing the evolution of its fundamental concepts through the ages, it will become palpable how historical reconstructions serve to shape our modern-day interpretation of international law.