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Stefan Hermes, Michaela Holdenried, Alexander Honold
(Beteiligte)
Reiseliteratur der Moderne und Postmoderne
Herausgegeben von Holdenried, Michaela; Honold, Alexander; Hermes, Stefan
2017. 682 S. 210 mm
Verlag/Jahr: SCHMIDT (ERICH), BERLIN 2017
ISBN: 3-503-17129-0 (3503171290)
Neue ISBN: 978-3-503-17129-3 (9783503171293)
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Ist das Reisen in unserer globalisierten Gegenwart zu einer trivialen Allerweltserfahrung geworden, die literarisch nicht mehr produktiv ist? Im Gegenteil: Reiseliteratur boomt, und es fällt selbst professionellen BeobachterInnen schwer, mit der Entwicklung der Themen und Textformen Schritt zu halten. Um hier ein differenziertes Bild zu vermitteln, liefert der Band erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme, die den Veränderungen und Verzweigungen der Reiseliteratur quer durch das 20. und 21. Jahrhundert nachspürt.
Beginnend mit der Epochenzäsur des Ersten Weltkriegs zeichnen die Beiträge typische Ausprägungen und markante Veränderungen der Reisepraktiken selbst und der aus ihnen gewonnenen Schreibweisen nach. Dargestellt werden die Beeinflussungen des Reisens und Schreibens durch neue Medien oder durch die gesteigerte Geschwindigkeit der Transportmittel, durch Erfahrungen politischen Zwangs und kriegerischer Gewalt, ebenso durch neu sich öffnende Kulturräume. Anhand vielfältiger Fallbeispiele zeigt der Band, dass in der Reiseliteratur kleine Chroniken des Alltags zu entdecken sind, facettenreiche Porträts von Städten und Regionen, aber auch Spielarten überschießender Einbildungskraft und avancierte Erzählexperimente. Nie zuvor ist dieses faszinierende Forschungsfeld so plastisch und materialnah erschlossen worden.
Ist das Reisen in unserer globalisierten Gegenwart zu einer trivialen Allerweltserfahrung geworden, die literarisch nicht mehr produktiv ist? Im Gegenteil: Reiseliteratur boomt, und es fällt selbst professionellen BeobachterInnen schwer, mit der Entwicklung der Themen und Textformen Schritt zu halten. Um hier ein differenziertes Bild zu vermitteln, liefert der Band erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme, die den Veränderungen und Verzweigungen der Reiseliteratur quer durch das 20. und 21. Jahrhundert nachspürt.
Beginnend mit der Epochenzäsur des Ersten Weltkriegs zeichnen die Beiträge typische Ausprägungen und markante Veränderungen der Reisepraktiken selbst und der aus ihnen gewonnenen Schreibweisen nach. Dargestellt werden die Beeinflussungen des Reisens und Schreibens durch neue Medien oder durch die gesteigerte Geschwindigkeit der Transportmittel, durch Erfahrungen politischen Zwangs und kriegerischer Gewalt, ebenso durch neu sich öffnende Kulturräume. Anhand vielfältiger Fallbeispiele zeigt der Band, dass in der Reiseliteratur kleine Chroniken des Alltags zu entdecken sind, facettenreiche Porträts von Städten und Regionen, aber auch Spielarten überschießender Einbildungskraft und avancierte Erzählexperimente. Nie zuvor ist dieses faszinierende Forschungsfeld so plastisch und materialnah erschlossen worden.
Alexander Honold, 1962 in Chile geboren, studierte in München und Berlin. Seit 2004 ist er Ordinarius für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Basel.
Prof. Dr. Michaela Holdenried lehrt Neuere deutsche Literatur und Interkulturelle Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Repräsentationen von Alterität, Reiseliteratur, Identität und Erinnerung sowie Autobiographik.