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Greta Wagner

Selbstoptimierung


Praxis und Kritik von Neuroenhancement. Dissertationsschrift
2017. 332 S. 213 mm
Verlag/Jahr: CAMPUS VERLAG 2017
ISBN: 3-593-50579-7 (3593505797)
Neue ISBN: 978-3-593-50579-4 (9783593505794)

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Werden Medikamente zur kognitiven Leistungssteigerung eingenommen, um schneller und konzentrierter zu arbeiten als andere? Ist Neuroenhancement der Versuch, sich Selbstdisziplin in Form von Tabletten zuzuführen? Die in Deutschland und den USA durchgeführte Studie gibt Aufschluss über die Motive der Konsumenten und das Unbehagen, das viele gegenüber Neuroenhancement empfinden. Dabei analysiert sie Neuroenhancement im Kontext der Wettbewerbsgesellschaft der Gegenwart.
Inhalt

Vorwort von Axel Honneth und Sighard Neckel 9

Einleitung 21

1. Neuroenhancement - Substanzen, Geschichte und Prävalenz 35

1.1 Zusammensetzung, Wirkung und Indikation der Substanzen 36

1.2 Neuroenhancement - Welche Geschichte? 39

1.3 Prävalenz der Einnahme leistungssteigernder Medikamente 48

2. Neuroenhancement in der Bioethik 55

2.1 Treatment und Enhancement 55

2.2 Neuroethik 61

2.3 Neuroenhancement - Von der Bioethik in die Öffentlichkeit 63

2.4 Bioliberale und Biokonservative 66

2.5 Anstrengung und human excellence 68

2.6 Wettbewerb und Fairness 72

2.7 Authentizität 77

2.8 Bioethik des Neuroenhancements und das gute Leben 86

3. Neuroenhancement zwischen Natur und Gesellschaft 91

3.1 Gouvernementalität der Bioethik 92

3.2 Medikalisierung oder Biosozialität? 97

3.3 Neuroenhancement in der Neurokultur 104

3.3.1 Neurodeterminismus 104

3.3.2 Neuroplastizität und Neurotechnologien des Selbst 107

3.3.3 Neuroenhancement und Selbstoptimierung 110

4. Leistung, Leistungssteigerung und Authentizität im Kapitalismus 115

4.1 Der Geist des Kapitalismus 116

4.2 Der neue Geist des Kapitalismus 119

4.3 Selbstökonomisierung und die Subjektivierung der Arbeit 122

4.4 Leistung und Erfolg 125

4.5 Authentizität und Entfremdung 128

5. Soziologie der Kritik und dokumentarische Methode 137

5.1 Soziologie und Kritik 137

5.2 Soziologie der Kritik 140

5.3 Operationalisierung und Methode 142

6. Neuroenhancement: Normative Orientierungen in Frankfurt am Main und New York 155

6.1 Kurzporträts der Gruppendiskussionen 155

6.2 Typologie normativer Orientierungsmuster 162

6.2.1 Neuroenhancement als Zurichtung 163

6.2.2 Neuroenhancement als autonome Praxis 183

6.2.3 Neuroenhancement als Doping 198

6.2.4 Neuroenhancement als legitime Erfolgsstrategie 204

6.3 Zwischenfazit: Authentizität und Fairness

in Frankfurt am Main und New York 217

7. Konsumenten leistungssteigernder Medikamente 225

7.1 Fallporträts der Konsumenten 225

7.1.1 Aleksandra 225

7.1.2 Tabitha 235

7.1.3 Tyler 247

7.1.4 Zoe 256

7.1.5 Dana 262

7.1.6 Nils 271

7.1.7 Anne 279

7.2 Typologie des Konsums 287

7.2.1 Bedingter Konsum 288

7.2.2 Avantgardistischer Konsum 290

7.2.3 Enttäuschter Konsum 293

8. Schluss 297

8.1 Neuroenhancement zwischen Selbstgestaltung und Zurichtung 301

8.2 Neuroenhancement zwischen Leistungs- und Erfolgsprinzip 303

8.3 Neuroenhancement zwischen Begrenzung und Entgrenzung von Arbeit 306

8.4 Neuroenhancement zwischen Authentizität und Entfremdung 310

8.5 Neuroenhancement in der Kritik 314

Literatur 317

Danksagung 331
Greta Wagner, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Frankfurt am Main.