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Michael Riekenberg
Geteilte Ordnungen
Eine Geschichte des Staates in Lateinamerika
2017. 185 S. 213 mm
Verlag/Jahr: CAMPUS VERLAG 2017
ISBN: 3-593-50687-4 (3593506874)
Neue ISBN: 978-3-593-50687-6 (9783593506876)
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Die Etablierung staatlicher Strukturen gilt in vielen Ländern Südamerikas als gescheitert, der Staat dort als ein korruptes Gebilde, als ein unfähiger politischer Verband, der seinen Aufgaben und Pflichten gegenüber der Gesellschaft nicht nachkommt. Dieses Buch folgt einem anderen Gedanken: Es beschreibt den Staat entlang seiner historischen Entwicklung - von 1500 bis zu den Regimen des Staatsterrors der 1960er- und 1970er-Jahren - als eine Geschichte geteilter Ordnungen, was die Organisation von Herrschaft oder die Ausübung von Souveränität betrifft.
Inhalt
Vorwort 7
Einführung 9
Der Wanderer 23
I. Die Ordnung der Bürokratie 23
II. Über Synkretismus 34
III. Schrift und Staatlichkeit 41
IV. Staat und Landschaft I 52
V. Staat und Landschaft II 59
Der Kumpan 67
I. Staat und Krieg? 67
II. Das segmentäre Paradoxon 75
III. Der refeudalisierte Staat 81
IV. Über Kontinuität und Wandel 91
V. Rhizome versus Vektoren 98
Der Konstrukteur 107
I. Übergänge und Beharrungen 107
II. Demographie, Urbanisierung, Staatlichkeit 113
III. Eliten im Staat 118
IV. Biopolitik 127
V. Staat und Marginalität 134
VI. Innere Staatsbildung 141
Der Gaukler 147
I. Staatsterror 147
II. Der Maßnahmenstaat 154
Schluss 161
Literatur 175
Michael Riekenberg ist Professor für Vergleichende Geschichtswissenschaft und Geschichte Lateinamerikas an der Universität Leipzig.