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Christian Demand
MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken
71. Jg. Heft 1 Januar 2017
Herausgegeben von Demand, Christian
2017. 112 S. 233 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2017
ISBN: 3-608-97451-2 (3608974512)
Neue ISBN: 978-3-608-97451-5 (9783608974515)
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Stefan-Ludwig Hoffmann fragt nach der Rolle der Menschenrechte. Rainer Wahl glaubt nicht, dass die "immer engere Union" die Lösung für die Krise der EU sein kann. In ihrer ersten Theaterkolumne schreibt Eva Behrendt über Tränen und Authentizität auf der Bühne. Ahmet Cavuldak schildert Heimat(losigkeits)gefühle.
Das Januarheft 2017 (Nr. 812) eröffnet mit einem Essay von Stefan-Ludwig Hoffmann, der fragt, was es zu bedeuten hat, dass die Menschenrechte - nach wie vor "die Doxa unserer Zeit" -
in jüngerer Zeit zum Gegenstand historischer Betrachtung geworden sind. Rainer Wahl diagnostiziert in der gegenwärtigen "Krise der EU", dass immer mehr "immer engere Union" nicht das Mittel zu Bewältigung der Problemlagen sein kann. Und Heiner Barz hat viele Argumente gegen die nicht nur von Erdogan betriebene Verteufelung der Gülen-Bewegung.
In seiner ersten Bildungskolumne beschäftigt sich Roland Reichenbach mit der Herzensbildung. Auch die Theaterkolumne ist neu (beide sind sogar die ersten in der Geschichte des Merkur): Eva Behrendt denkt über Authentizität auf der Bühne nach, über mimetisches und performatives Theater. Und Thomas Kabisch setzt sich kritisch und mit Blick auf viel Grundsätzliches mit Alan Rusbridgers Versuch auseinander, sich zu einem Chopin-Virtuosen zu trainieren.
In unserer "inter_poems"-Reihe übersetzt Léonce Lupette ein Gedicht des peruanischen Lyrikers Reynaldo Jiménez - und denkt in seinem Essay dazu über das Übersetzen als Umgang mit dem Fremden nach. Ahmet Cavuldak schreibt über seine Ankommenserfahrungen in Deutschland als kurdischer Flüchtling und Leander Steinkopf über seine Erlebnisse beim Trampen. Den Krähen gilt ein Vogelporträt von Günter Hack. Und Harry Walter nimmt sich diesmal ein Foto mit einem Goldhamster vor.
Merkur, Nr. 812, Januar 2017
STEFAN-LUDWIG HOFFMANN
Rückblick auf die Menschenrechte
RAINER WAHL
Die "immer engere Union".
Zur Krise der EU
HEINER BARZ
Feindbild Gülen
KRITIK
EVA BEHRENDT
Theaterkolumne.
Echte Tränen
ROLAND REICHENBACH
Bildungskolumne.
Herzensbildung
THOMAS KABISCH
Abwesenheit des Allgemeinen.
Alan Rusbridgers Kampf mit der Musik
LYRIK
REYNALDO JIMÉNEZ
Deklariert die Amphibie
LÉONCE LUPETTE
Amphibische Gedanken.
Zum Übersetzen von Reynaldo Jiménez
MARGINALIEN
AHMET CAVULDAK
Im Wartezimmer des Lebens.
Heimat für Flüchtlinge?
LEANDER STEINKOPF
Hitchhiker´s Guide to Germany
GÜNTER HACK
Krähen, Koren, Karyatiden
HARRY WALTER
Eine Frau, ein Goldhamster und zwei Walnüsse
Der Herausgeber Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).