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Christian Demand
MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken
Heft Oktober 2017. 71. Jg. documenta 14
Herausgegeben von Demand, Christian
2017. 104 S. 233 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2017
ISBN: 3-608-97460-1 (3608974601)
Neue ISBN: 978-3-608-97460-7 (9783608974607)
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Stephen Buranyi erzählt die Geschichte der zu Gelddruckmaschinen umfunktionierten Wissenschaftsverlage. Zwei historisch informierte und informierende Einschätzungen zur Lage in Frankreich nach der Wahl von Emmanuel Macron. Dazu ein Documenta-Special mit Texten unter anderem von Christian Demand und Ernst-Wilhelm Händler.
"Im Aufmacher des Oktoberhefts (Nr. 821) schildert Stephen Buranyi die höchst erstaunliche Geschichte, wie Wissenschaftsverlage es schafften, öffentliche Etats als eine Art Gelddruckmaschine zu instrumentalisieren. Außerdem im vorderen Teil zwei Essays zur Lage in Frankreich nach der Wahl Emmanuel Macrons, die beide (durchaus unterschiedliche) Vorgeschichten mitliefern. Wolfgang Matz lässt die politischen Entwicklungen seit Mitte der Neunziger Revue passieren. Und bei Danilo Scholz geht es um die Geschichte der Staatsfeindschaft im französischen Denken der letzten Jahrzehnte. Ganz anderes Thema: In einem auf zwei Teile angelegten Essay erklärt der Astronom Aleks Scholz, wie wahrscheinlich die Existenz von Außerirdischen nach aktuellem Stand der Wissenschaft ist.
Die Kritik enthält diesmal keine Kolumnen, sondern ein Special zur documenta 2017, die nicht nur in Kassel, sondern auch in Athen stattfand. Es schreiben unter anderem Cristina Nord, Christian Demand, Ernst-Wilhelm Händler und Jan von Brevern.
In den Marginalien spekuliert Roberto Simanowski unter dem Titel "Todesalgorithmus" über ethische Probleme, die sich aus der Nutzung von selbstfahrenden Autos ergeben. Markus Steinmayr unterzieht den Hochschulentwicklungsplan der Universität Duisburg-Essen einer philologisch-kritischen Lektüre. Felix Philipp Ingold hat Hans Henny Jahnns Roman "Perrudja" wiedergelesen. Und Harry Walter schreibt über eine Rückenansicht vor Ruinenhintergrund."
Merkur, Nr. 821, Oktober 2017
ESSAY
STEPHEN BURANYI
Profit ohne Risiko.
Das erstaunliche Modell der Wissenschaftsverlage
WOLFGANG MATZ
"Pfeift nicht!"
Frankreich vor und nach dem Mai 2017
DANILO SCHOLZ
Der Staat: Anmerkungen zum politischen Denken in Frankreich
ALEKS SCHOLZ
Warten auf die Außerirdischen (I)
KRITIK
CHRISTINE KÄPPELER
Fahnen in Athen
CRISTINA NORD
Der blinde Fleck
JAN VON BREVERN
Von Kassel lernen
ERNST-WILHELM HÄNDLER
Eindeutig d14
HARRY LEHMANN
Was ist politische Kunst?
CHRISTIAN DEMAND
Nothing to Write Home About.d14 - Ausweichstrecke
MARGINALIEN
ROBERTO SIMANOWSKI
Todesalgorithmus
MARKUS STEINMAYR
Universitätsutopien.
Ein Experiment in angewandter Literaturwissenschaft
FELIX PHILIPP INGOLD
"Ganz sündlols, ganz wissend, ganz dumm".
Beobachtungen und Einsichten beim Wiederlesen von Hans Henny Jahnns Romanwerk "Perrudja"
GÜNTER HACK
Der Star von Manhattan
HARRY WALTER
Schnappschuss mit Ruine
Der Herausgeber Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).