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Alexandra Titz
Maria Magdalena in der Darstellung Gregors des Großen
Biblisch-patristische Spurensuche und soziokulturelle Einbettung
2017. 160 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2017
ISBN: 3-639-49713-9 (3639497139)
Neue ISBN: 978-3-639-49713-7 (9783639497137)
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Jesus betrachtete Frauen als den Männern gleichwertig und hatte viele von ihnen in seinem Gefolge. Eine besondere Beziehung bestand zwischen Jesus und Maria Magdalena, wovon die Evangelien ein klares Zeugnis geben. West- und Ostkirche verehren sie als bedeutende Frau, die den Auferstandenen als Erste sah und somit Zeugin für ihn wurde. Dass durch Gregor den Großen die namenlose Sünderin und die mit ganzem Herzen hörende Maria von Betanien mit der geheilten, begleitenden und suchenden Maria Magdalena vereinigt wurden, bekam nur in der Westkirche Relevanz. Man bezog ihre beharrliche Suche nach dem Leichnam Jesu auf die Suche der Braut nach ihrem Geliebten im Hohelied. In seiner 25. und 33. Evangelienhomilie präsentierte Papst Gregor der Große Maria Magdalena den Menschen angesichts des aufgrund der aktuellen Katastrophen zu erwartenden Weltendes als leuchtendes Beispiel der Heilserlangung durch Demut, Reue, Buße und Umkehr. Maria Magdalena hat gelernt und ein Vorbild gegeben, dass Jesus nicht durch Berührung, sondern nur durch festen, ins Herz dringenden Glauben an seine Auferstehung festgehalten werden kann.
Alexandra Titz, Diplompädagogin, Magistra der Theologie. Ausbildung als Grundschul- und Sonderschullehrerin sowie für katholischen Religionsunterricht an Pflichtschulen. Studium der Theologie an der katholischen Fakultät der Universität Wien. Unterrichts- und Erzieherinnentätigkeit an Pflichtschulen und einem Gymnasium. Verheiratet seit 2016.