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Stephanie Osawa
Devianz aus der Sicht von ´Tätern´
Normabweichendes Handeln in den Selbstdeutungen devianter Jugendlicher in Japan
1. Aufl. 2018. 2017. xiii, 364 S. 210 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN; SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN 2017
ISBN: 3-658-19629-7 (3658196297)
Neue ISBN: 978-3-658-19629-5 (9783658196295)
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In der qualitativen Interviewstudie geht Stephanie Osawa der Frage nach, wie deviante Jugendliche in Japan ihr eigenes Handeln deuten. Ziel ist es, zu erarbeiten, wie sich die ´Täter´ im Spannungsfeld der gesellschaftlichen Definition von Normabweichung und dem eigenen Bruch der Norm selbst verorten. Die Autorin zeigt auf, dass die Selbstdeutungen der Jugendlichen an hegemonialen Deutungsmustern zu Devianz orientiert sind, gleichzeitig aber ´subkulturelle´ Eigenlogiken verbergen, die Devianz zu einem in hohem Maße uneindeutigen und von komplexen Aushandlungspraktiken bestimmten Konstrukt werden lassen. Damit wählt Stephanie Osawa einen Zugang zur Thematik, der über die bislang übliche Ursachen- und Präventionsforschung hinausgeht und im Gegenzug Deutungsprozesse aus einer bislang wenig berücksichtigten Perspektive in den Blick nimmt.
Interaktionistisch-konstruktivistisch orientierte Analyse der Selbstdeutungen von ´Tätern´.- "Was ist Devianz?" Definitions- und Interpretationspraktiken von devianten Jugendlichen.- Qualitative Interviewstudie: tiefenanalytische Einblicke in das subjektive Erleben der eigenen Non-Konformität.- Selbstdeutungen im Kontext gesellschaftlicher Pluralisierungs- und Entnormalisierungsdiskurse.
Dr. Stephanie Osawa ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Modernes Japan der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.