Anna Aleksandra Wojciechowicz widmet sich den Zugangsbedingungen zum fachspezifischen Hochschulstudium im Kontext migrationsgesellschaftlicher Ungleichheitsverhältnisse. Mittels einer biografisch-rassismuskritischen Analyse narrativer Interviews mit Lehramts- und Jurastudentinnen rekonstruiert sie biografische Erfahrungszusammenhänge und ihre Verarbeitung in Prozessen des Bildungsaufstiegs und der Bildungsreproduktion. Dabei erweisen sich ´schulinstitutionelle Blockierungen als ein für die Biografien konstitutives Moment. Herausgearbeitet werden u.a. die ´Beweisarbeit und das ´Systemmisstrauen als zwei Strategien, mit denen den daraus entstandenen Widersprüchen begegnet wird. Die beiden Konzepte werden anschließend in ihrer Bedeutung für den Hochschulzugang diskutiert.Migration als Analysekategorie in der Hochschulforschung.- Rassismuskritische Theorien und biografische Forschungszugänge.- Aufstiegsarbeit in Institutionen höherer Bildung.- Bildungsorientierungen im Migrationskontext.Dr.in phil. Anna Aleksandra Wojciechowicz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Empirische Unterrichts- und Interventionsforschung am Department Erziehungswissenschaft der Universität Potsdam.