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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Josephine Asche

Die Margin of Appreciation


Entwurf einer Dogmatik monokausaler richterlicher Zurückhaltung für den europäischen Menschenrechtsschutz
1. Aufl. 2018. 2017. xii, 257 S. 4 SW-Abb. 235 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2017
ISBN: 3-662-54865-8 (3662548658)
Neue ISBN: 978-3-662-54865-3 (9783662548653)

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Das Buch untersucht mit der Margin of Appreciation eine der bekanntesten und doch umstrittensten Rechtsfiguren der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Es entwickelt eine schlüssige Kritik ihrer bisherigen dogmatischen Fassung und zugleich einen praktisch anschlussfähigen Vorschlag für eine Neuaufstellung der überkommenen Doktrin. Bestehende kritische Ansätze des bisherigen Schrifttums werden aufgearbeitet, weiterentwickelt und mit besonderer Konsequenz angewandt. Die Autorin wählt dabei einen methodischen Zugriff auf mittlerer Abstraktionshöhe, der es ermöglicht, sowohl die konkrete Rechtsprechungspraxis zu berücksichtigen, als diese auch mit abstrakten, vornehmlich demokratietheoretischen Einwänden zu konfrontieren. Durch eine radikale Reduktion derjenigen Faktoren, die nach überkommener Auffassung für Übung und Umfang richterlicher Zurückhaltung maßgeblich sind, wird die Margin of Appreciation im Ergebnis entschieden verschlankt und rationalisiert.
Kapitel 1 - Einleitung.- Kapitel 2 - Die Entstehung der margin of appreciation.- Kapitel 3 - Diskursstand: Die dogmatische Verschränkung von margin of appreciation und Verhältnismäßigkeit und die Bemessung staatlicher Beurteilungsspielräume.- Kapitel 4 - Monokausale richterliche Zurückhaltung: Eine neue margin-Dogmatik.- Kapitel 5 - Schlussbetrachtungen.
"... Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um die erste deutschsprachige Monographie zu diesem Thema seit 1999. Asche gelingt durch ihre umfassend kritische Aufarbeitung eine Neustrukturierung der bisherigen margin of appreciation -Dogmatik, die einen wertvollen Beitrag zu einschlägigen rechtspolitischen Diskussionen leistet." (Sabrina Lipp, in: NLMR Newsletter Menschenrechte, Heft 1, 2018)