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Stand: 2020-02-01
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Milian Steffen

Das Konzept der Hohen Minne. Ausprägungen und Herleitungen


2017. 20 S. 210 mm
Verlag/Jahr: GRIN VERLAG 2017
ISBN: 3-668-44135-9 (3668441359)
Neue ISBN: 978-3-668-44135-4 (9783668441354)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 15,5, Université du Luxembourg (Germanistik), Veranstaltung: Gattungen, Werke, Autoren der mittelhochdeutschen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der Hohen Minne und setzt sich mit der Hohen Minne in der höfischen Literatur bei Reinmar von Hagenau auseinander.

Der mittelhochdeutsche Ausdruck "minne" kann mit dem heutigen Begriff der Liebe und seiner Bedeutung in etwa gleichgesetzt werden, allerdings ist das Assoziationsfeld heute wie damals sehr vielseitig. Eine Beschreibung, die im Studienbuch von Heinz Sieburg zu finden ist, definiert die Minne unter anderem als "freundliche gedankliche Hinwendung zu einer entfernten Person" . Es kann aber ebenso "Gottesliebe, Nächstenliebe, Eltern- oder Gattenliebe" [...] und auch [...] den Akt der sexuellen Vereinigung" ausdrücken. Die sexuelle Konnotation entstand wohl erst im Spätmittelalter und brachte die Ersetzung von minne durch liebe mit sich, ein Begriff der vorher weniger das Verlangen nach einer Person sondern eher ein Freudegefühl ausdrückte. Über sechs Jahrhunderte später wird in der Romantik der Begriff der minne neu entdeckt und wurde zum spezifischen Ausdruck der höfisch inszenierten Liebe des Mittelalters so wie wir ihn heute kennen.