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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Andrea Leubin, Rudolf Steiner Nachlassverwalt, Rudolf Steiner (Beteiligte)

Die Beantwortung von Welt- und Lebensfragen durch Anthroposophie


21 Vorträge in verschiedenen Städten 1908/1909
Herausgegeben von Leubin, Andrea; Rudolf Steiner Nachlassverwaltung
3. Aufl. 2017. 334 S. 22.8 cm
Verlag/Jahr: RUDOLF STEINER VERLAG 2017
ISBN: 3-7274-1082-5 (3727410825)
Neue ISBN: 978-3-7274-1082-6 (9783727410826)

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Im vorliegenden Band sind Mitgliedervorträge aus den Jahren 1908 und 1909 zusammengestellt, welche verschiedene Themen der Geisteswissenschaft berühren: Selbsterkenntnis, nachtodliches Leben, die zehn Gebote, Karmafragen, okkulte Geschichte, Atlantis. Einige Persönlichkeiten werden geisteswissenschaftlich betrachtet: Novalis, Nietzsche, Savonarola. In einem Vortrag in Berlin behandelt Rudolf Steiner Märchen und deren Deutung vom Gesichtspunkt der Geisteswissenschaft. Besonders hervorzuheben sind auch die Vorträge, die sich mit Philosophie befassen, darunter drei über formale Logik, einer über Hegel, von welchem nur Notizen erhalten sind, und der Karlsruher Vortrag über die praktische Ausbildung des Denkens, in welchem spezielle Übungen gegeben werden, die zu einem sachgemäßen Denken führen können.
Inhalt: I. Über die höheren Welten / Was ist Selbsterkenntnis? / Das Leben zwischen zwei Wiederverkörperungen / Die Zehn Gebote / Der Erkenntnispfad. Über den inneren Zusammenhang des Menschen mit der Erde / Fragen des Karmagesetzes / II. Novalis und seine "Hymnen an die Nacht" / Märchendeutungen / III. Die Stellung der Anthroposophie zur Philosophie / Über Philosophie / Formale Logik / Über Philosophie und formale Logik / Das Bilden von Begriffen und die Kategorienlehre Hegels / Praktische Ausbildung des Denkens
"Sich dahin zu bringen, dass einem die logischen Gründe etwas bedeuten, dazu gehört, dass man die Logik selbst lieben lernt. Erst wenn man die Objektivität, das Sachgemäße lieben lernt, werden die logischen Gründe entscheidend werden. Man lernt allmählich, sozusagen unabhängig von der Vorliebe für diesen oder jenen Gedanken, objektiv denken, und dann erweitert sich der Blick, und man wird praktisch; nicht so praktisch, dass man nur in ausgefahrenen Bahnen weiter urteilen kann, sondern so, dass man aus den Dingen heraus denken lernt.
Wirkliche Praxis ist ein Kind des sachgemäßen Denkens, des aus den Dingen herausfließenden Denkens. Wir lernen erst, uns von den Dingen anregen zu lassen, wenn wir solche Übungen machen; und zwar an gesunden Dingen müssen solche Übungen gemacht werden. Das sind solche Dinge, an denen die menschliche Kultur möglichst wenig Anteil hat, die am wenigsten verkehrt sind: an Naturobjekten. Und an Naturobjekten so üben, wie wir das heute beschrieben haben, das macht uns zu praktischen Denkern. Das ist wirklich praktisch. Die alleralltäglichste Beschäftigung wird praktisch angegriffen werden, wenn wir das Grundelement schulen: das Denken. Indem wir die menschliche Seele so üben, wie das ausgeführt worden ist, bildet sich praktische Denkorientierung."