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Stand: 2020-02-01
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Josef Freise

Kulturelle und religiöse Vielfalt nach Zuwanderung


Theoretische Grundlagen - Handlungsansätze - Übungen zur Kultur- und Religionssensibilität
2017. 240 S. 21,5 cm
Verlag/Jahr: WOCHENSCHAU-VERLAG 2017
ISBN: 3-7344-0102-X (373440102X)
Neue ISBN: 978-3-7344-0102-2 (9783734401022)

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Wie geht die Gesellschaft mit der kulturellen und religiösen Vielfalt in der Gesellschaft um, die aufgrund der Migration von Arbeitskräften und geflüchteten Menschen immer größer wird? Wie gelingt Integration? Wie können Feindbilder und Rassismus verhindert bzw. abgebaut werden?
Das Buch will theoretisches Wissen und praktische Orientierungen in sozialen Berufsfeldern vermitteln, in denen sich Professionelle und Ehrenamtliche vor Herausforderungen gestellt sehen, die aus Migration und Flucht entstanden sind.
Vorwort

Einleitung

1. Wissenschaftliche Verortung von Kultur, Weltanschauung und Religion im Migrationskontext

1.1 Begriffsklärungen und Einführung
1.1.1 Der Kulturbegriff
1.1.2 Die Bedeutung des Begriffs der Weltanschauung im Migrationskontext
1.1.3 Der Religionsbegriff im Kontext von Migration und Kultur
1.2 Wissenschaftliche Bezugstheorien zur Wahrnehmung und Analyse kultureller und religiöser Vielfalt
1.2.1 Ich und Du: Das dialogische Prinzip Martin Bubers
1.2.2 "Wahrnehmung" in der Phänomenologie
1.2.3 Die Postkoloniale Theorie und der Rassismusbegriff
1.2.4 Kritisches Denken im Anschluss an Michel Foucault
1.3 Fazit

2. Kennzeichen einer Gesellschaft nach Migration

2.1 Migrant innengruppen in Deutschland
2.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen für Zuwanderung und Asyl in Deutschland
2.3 Migration im Kontext der Globalisierung
2.4 Migrationsursachen
2.5 Sozialwissenschaftliche Aspekte von Migration
2.5.1 Die postmigrantische Gesellschaft
2.5.2 Migration als Identitätserschütterung
2.5.3 Traumatisierung geflüchteter Menschen
2.5.4 Der geschlechtersensible Blick auf Migration
2.5.5 Das neue postmigrantische "Wir" als neue nationale Identitätskonstruktion
2.6 Leitideen für das Funktionieren einer postmigrantischen Gesellschaft
2.6.1 Integration
2.6.2 Inklusion
2.6.3 Anerkennung
2.6.4 Partizipation
2.7 Fazit

3. Kultur als kollektives Bewusstsein im Kontext von Migration

3.1 Einführung
3.2 Die "Cultural Studies"

3.3 Zur Geschichte des Kulturbezugs im Kontext von Migration
3.3.1 Ausländersozialarbeit und Ausländerpädagogik
3.3.2 Begegnung und Interkulturalität
3.3.3 Kritik am Ansatz der Interkulturalität
3.3.4 Die Debatte zu kulturalistischer und strukturalistischer Denkweise
3.3.5 Offenheit: Fuzzy-Logik als Alternative zu einem Entweder-oder-Denken im Migrationsdiskurs
3.3.6 Diversity-Orientierung im Migrationsdiskurs und der Blick auf die Machtdimension
3.3.7 Intersektionalität: Vielfalt in ihren Machtbezügen
3.4 Kritische Perspektiven zum europäischen Narrativ der Aufklärung und des Universalismus
3.4.1 Das Narrativ der Aufklärung
3.4.2 Exkludierende Verkürzungen des universalistischen Paradigmas
3.4.3 Perspektiven für ein inklusives universalistisches Paradigma

4. Religiöse Vielfalt in der postsäkularen und multireligiösen Gesellschaft

4.1 Religion angesichts von Säkularisierung und postsäkularer Entwicklung
4.2 Die Dekonstruktion des Religiösen in der Moderne
4.3 Das Bedürfnis nach religiöser Rekonstruktion in der postsäkularen Gesellschaft
4.4 Das exklusive, inklusive, plurale und perspektivische Religionsmodell
4.5 Die dunkle Seite von Religion: Fundamentalismus
4.5.1 Herkunft und Erläuterungen zum Begriff des Fundamentalismus
4.5.2 Jüdischer Fundamentalismus in Israel
4.5.3 Christlicher Fundamentalismus
4.5.4 Islamischer Fundamentalismus
4.6 Die helle Seite von Religion: Vertreter innen einer Religion der Gewaltfreiheit und des Dialogs
4.6.1 Vertreter innen des Judentums: der modern-orthodoxe Rabbiner David Bollag, der Arzt, Dichter und Pädagoge Janusz Korczak
und die Schriftstellerin und Journalistin Ruth Weiss
4.6.2 Vertreter innen des Christentums: der indische Jesuit Sebastian Painadath, die Friedensaktivistin Hildegard Goss-Mayr und die Ordensfrau und Ärztin Ruth Pfau
4.6.3 Muslimische Vertreter innen: die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur, der islamische Religionspädagoge Mouhanad Khorchide und
der Freiheitskämpfer Abdul Ghaffar Khan
4.6.4 Mahatma Gandhi als Vertreter des Hinduismus
4.6.5 Thích Nhâ t Hanh als Vertreter des Buddhismus
4.7 Fazit

5. Vorurteile und Feindbilder als Herausforderung für die postmigrantische Gesellschaft

5.1 Definitionen: Stereotyp und Vorurteil
5.2 Psychoanalytische Aspekte zur Entstehung des Eigenen und des Fremden
5.3 Sozialpsychologische Theorien zur Entstehung von Vorurteilen
5.3.1 Die Studien der Frankfurter Schule zur autoritären Persönlichkeit
5.3.2