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Christiane Bertram
Zeitzeugen im Geschichtsunterricht
Chance oder Risiko für historisches Lernen? Eine randomisierte Interventionsstudie
2017. 174 S. m. Abb. 21 cm
Verlag/Jahr: WOCHENSCHAU-VERLAG 2017
ISBN: 3-7344-0431-2 (3734404312)
Neue ISBN: 978-3-7344-0431-3 (9783734404313)
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In dieser Studie wird erstmals die Wirksamkeit der Arbeit mit Zeitzeugen (live, Video, Text) im Geschichtsunterricht in einem belastbaren Design mit einer ausreichend großen Stichprobe (900 Schülerinnen und Schüler) empirisch erfasst.
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt:
- Welche Erwartungen knüpfen sich - ausgehend von der umfangreichen theoretischen Literatur zum Thema - an die Arbeit mit Zeitzeugen im Geschichtsunterricht?
- Wie kann die Wirksamkeit der Methode mit psychometrisch reliablen Instrumenten erfasst werden?
- Können mithilfe der Zeitzeugenmethode Kompetenzen historischen Denkens gefördert werden?
- Welche Vor- und Nachteile sind mit den verschiedenen Formen der Zeitzeugenbefragung (Live-Befragung versus Arbeit mit Zeitzeugen-"Konserven") verbunden?
1. Einleitung
2. Zeitzeugen im Kontext des historischen Lernens
2.1 Zeitzeugen in der Geschichtswissenschaft und Erinnerungskultur
2.1.1 Oral History in der Geschichtswissenschaft
2.1.2 Zeitzeugen in der Erinnerungskultur
2.1.3 Zusammenfassung: Oral History und Zeitzeugen
2.2 Zeitzeugen im Geschichtsunterricht
2.2.1 Formen der Einbindung von Zeitzeugen in den Geschichtsunterricht
2.2.2 Charakteristika von Zeitzeugen im Geschichtsunterricht
2.2.3 Exkurs: Erinnerung und Gedächtnis
2.2.4 Empirische Befunde zu Zeitzeugen in der Schule
2.2.5 Zusammenfassung: Zeitzeugen im Geschichtsunterricht
2.3 Historisches Denken als Ziel des Geschichtsunterrichts
2.3.1 Theoretische und empirische Annäherung an das historische Denken
2.3.2 Epistemologische Prinzipien im Umgang mit Geschichte
2.3.3 Epistemologische Überzeugungen
2.3.4 Zusammenfassung: Historisches Denken als Ziel des Unterrichts
2.4 Kompetenzen historischen Denkens: Definition und Erfassung
2.4.1 Kompetenzmodelle im deutschsprachigen Kontext
2.4.2 FUER-Modell historischen Denkens
2.4.3 Empirische Befunde zur Messung historischer Kompetenzen
2.4.4 Zusammenfassung: Messung historischer Kompetenzen
3. Vorbereitung der Interventionsstudie
3.1 Theoretische Grundlage der Gesamtstudie
3.2 Konzeption der Unterrichtseinheit "Friedliche Revolution in der DDR"
3.2.1 Relevanz des Themas im Geschichtsunterricht
3.2.2 Bedingungsfaktoren der "Friedlichen Revolution"
3.2.3 Ausgestaltung der Unterrichtseinheit
3.2.4 Zusammenfassung: die Unterrichtsintervention
3.3 Entwicklung der Messinstrumente (1. Studie)
3.3.1 Vorüberlegungen: Inferenzstatistik und Gütekriterien
3.3.2 Vorgehen bei der Instrumentenentwicklung
3.3.3 Ergebnisse
3.3.4 Diskussion
3.4 Erprobung des "Kurzinstruments" (2. Studie)
3.4.1 Epistemologische Prinzipien im Fach Geschichte
3.4.2 Einsatz des Kurzinstruments
3.4.3 Ergebnisse
3.4.4 Diskussion
4. Mehr Spaß - weniger gelernt? Ergebnisse der Interventionsstudie (3. Studie)
4.1 Theoriebasierte Entwicklung der Hypothesen
4.2 Design
4.3 Instrumente
4.4 Auswertungsmethoden
4.5 Ergebnisse
4.6 Diskussion
5. Erfassung der Methodenkompetenz in Schülertexten (4. Studie)
5.1 Übersicht über die Kompetenzaufgaben im Nachtest
5.2 Konstruktion der offenen Aufgabenformate
5.3 Codierung und Skalierung
5.4 Ergebnisse
5.5 Diskussion
6. Einordnung in die Forschung und Implikationen für den Unterricht
6.1 Messung historischer Kompetenzen
6.2 Zeitzeugen im Geschichtsunterricht
6.3 Stärken und Grenzen der Studie
6.4 Implikationen für die Unterrichtspraxis
6.5 Ausblick
7. Literatur
Danksagung
Christiane Bertram, Dr. rer. soc., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung, Universität Tübingen.