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Theresa Hilse-Carstensen

Freiwilligenengagement in der häuslichen Begleitung von Menschen mit Demenz


Eine qualitative Interviewstudie
2017. 384 S. 21 cm
Verlag/Jahr: WOCHENSCHAU-VERLAG 2017
ISBN: 3-7344-0481-9 (3734404819)
Neue ISBN: 978-3-7344-0481-8 (9783734404818)

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Angesichts des demografischen Wandels wird die Pflege von Menschen mit Demenz als zunehmende gesellschaftliche Herausforderung für familiäre und öffentliche Versorgungssysteme angesehen. In diesem Zusammenhang werden auch freiwillig Engagierte zu wichtigen Akteuren in der häuslichen Versorgung von Menschen mit Demenz. Basierend auf qualitativen Interviews wird das Feld der häuslichen Versorgung bei Demenz in dieser Studie aus der Perspektive freiwillig Engagierter erschlossen und anhand gesellschaftlicher Diskurse zum Thema gerahmt. Ausgehend von der Freiwilligenperspektive eröffnet sich eine, auf Beziehung fokussierte, Koproduktionskonstellation im Feld häuslicher Demenzversorgung.
Inhaltsverzeichnis
Einführung und Erkenntnisinteresse
1 Theoretischer Rahmen
1.1 Deuten als wissenschaftliches Konzept
1.2 Begriffsbestimmung Freiwilligenengagement
1.2.1 Engagement als Teil der Wohlfahrtsproduktion oder das Verhältnis zu Staat, Markt und Gemeinschaft
1.2.2 Diskussion um die Verortung des Engagements zwischen Staat, Markt und Gemeinschaft
1.2.3 Freiwilligenengagement - Definition und Kriterien der vorliegenden Studie
1.3 Demenzversorgung im Koproduktionsdreieck
1.4 Zusammenfassung
2 Forschungsstand
2.1 Die nationale Engagementlandschaft im Überblick
2.2 Freiwilligenengagement in häuslichen Pflege- und Versorgungssettings
2.3 Spezifik der vorliegenden Studie
3 Gesellschaftliche Deutungskonzepte von Demenz und von Freiwilligenengagement bei Demenz
3.1 Demenz als Handlungsfeld
3.1.1 Ein medizinisches Deutungskonzept mit Auswirkungen auf die Gesamtversorgung
3.1.2 Demenz eine Frage des Menschseins
3.1.3 Demenz als Beispiel für De-Aktivierung
3.1.4 Demenz im Kontext des Familiensystems
3.1.5 Zwischenfazit
3.2 Freiwilligenengagement als Handlungsmodus in der Versorgung bei Demenz
3.2.1 Freiwilligenengagement in der Pflege - Erschließung neuer Kontexte
3.2.2 Freiwilligenengagement zwischen Entlastung und Ergänzung
3.2.3 Der Ruf nach Freiwilligen besteht unter Vorbehalt
3.2.4 Zwischenfazit
3.3 Zusammenfassung gesellschaftlicher Deutungskonzepte
4 Forschungsdesign
4.1 Forschungsstil der Grounded Theory Methodologie
4.2 Das episodische Interview
4.3 Triangulation von Sequenzanalyse und Kodierverfahren
4.4 Sampling
4.4.1 Kriterien für die Fallauswahl
4.4.2 Zusammenfassende Beschreibung des Samples
5 Freiwilligenengagement in einer Beziehungstriade - empirische Ergebnisse
5.1 Biografisches Bezugssystem
5.1.1 Fallportraits
5.1.2 Biografieorientiertes Deuten und Handeln
5.1.2.1 Erfahrungsquellen
5.1.2.2 Engagementmotive
5.1.3 Begleitung und sensibilisiertes Wahrnehmen als handlungsleitende Konzepte
5.2 Passung organisieren und distanziert begleiten - koordiniertes Zusammenführen
5.3 Triade in der Häuslichkeit zwischen Beziehungsdyaden und Ausschluss
5.3.1 Fortwährende Strukturierung zwischen Freiwilligen und Familienangehörigen
5.3.2 Kontinuität und Dynamik zwischen Freiwilligen und Menschen mit Demenz
5.3.3 Ausgeschlossene Akteure
5.3.3.1 Ausschluss der Freiwilligen
5.3.3.2 Ausschluss der Fachkräfte
5.4 Selbstverständnis der Freiwilligen
5.5 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse5.5.1 Gemeinsam wachsen
5.5.2 Die Beziehungstriade als ausgehandelte Ordnung
5.5.3 Freiwilligenengagement als subjektive Deutung und sozialpolitisches Konzept
6 Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Frau Theresa Hilse-Carstensen (Dr. phil.) ist Diplom Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin (FH) und promovierte 2016 am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Seit 2017 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für kommunale Planung und Entwicklung in Erfurt tätig.