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SIE TRUG IHN schreibt sich dahin in seine ebene Landschaft und aus seinen zwei Figuren, aus ihrer tiefsten Verstrickung und ewigen Trennung, in eine Beziehung hinein, die das Sprachlose auslotet.

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SIE TRUG IHN schreibt sich dahin in seine ebene Landschaft und aus seinen zwei Figuren, aus ihrer tiefsten Verstrickung und ewigen Trennung, in eine Beziehung hinein, die das Sprachlose auslotet, die sich nicht vor dem Ernst fürchtet, nicht vorm langwierigen Dunkel scheut, die zwei Menschen voreinander entblößt und sie kentern lässt im Miteinander und Alleinsein einer einzelnen steinernen Insel zwischen weiten windigen Feldern. Die Detailliertheit der Schwächen, Kleinheiten, der Wunden wie Übertreibungen und Überanstrengungen versucht eine Zweisamkeit aufzuzeigen, die nicht romantisch ist im Alltagssinn, die überhaupt nicht im Alltagssinn ist, die auch nicht perfekt sein darf, die aber vielleicht die längst verlachte Schönheit wiederfindet. Der Mut zur Verzweiflung dabei, zum Unort (Utopia), zur Ehrlichkeit, kurz: zueinander zeigt nicht nur auf, dass Beziehung nicht klassisch sein muss, sondern dass ein neuer Existenzialismus, ein gewissermaßen feinerer, wenigstens weniger patriarchaler, zueinander gekehrter an der Zeit ist, einer, der vieles retten, also verändern könnte mit seiner zutiefst ironisch-bitteren Philosophie - vor allem einiges von dem, was die Postmoderne auf ihren Schreinen opferte, ohne zu verstehen, was sie tat.

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Meisner, Lukas
Lukas Meisner, 1993 in Stuttgart geboren, schreibt seit dem Ende seiner Kindheit. Sein Werk umfasst u.a. Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Gedichte, Essays und Theorietexte, welche in erster Linie die Erfahrung von Dissidenz, Exil und Flucht sowie deren Sprachlosigkeit verarbeiten.

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