Neuerscheinungen 2017Stand: 2020-02-01 |
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Franus Graueis
Mein Vater, der Präsident
2017. 292 S. 190 mm
Verlag/Jahr: EPUBLI 2017
ISBN: 3-7450-8961-8 (3745089618)
Neue ISBN: 978-3-7450-8961-5 (9783745089615)
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Carl, Langzeit-Student und Gewohnheits-Kiffer, hat Stress mit seiner Freundin. Zum Glück muss er gleich los und schwarz Taxi fahren, um ein bisschen Kohle zu machen. Das lenkt ab.
Carl, Langzeit-Student und Gewohnheits-Kiffer, hat Stress mit seiner Freundin. Zum Glück muss er gleich los und schwarz Taxi fahren, um ein bisschen Kohle zu machen. Das lenkt ab. Natürlich nicht ohne sich vorher noch einen Joint anzuzünden, ist das doch seine Stempeluhr und sein Pausenclown zugleich.
Das aber ist nur der Beginn eines Road Trips, der in seinen verrückten Drehungen und Wendungen so nie abzusehen war, vor allem, da er nur sehr bedächtig Fahrt aufnimmt, fast in Gewohnheit ertrinkt. Kunden steigen ein, Kunden steigen aus, während er, Carl, sein früheres Leben Revue passieren lässt. Er, der Mörder, wenn auch nicht aus Heimtücke, dennoch gänzlich unbestritten. Er, der Vollwaise, auch ohne den Beweis zu haben über den Tod auch nur eines Elternteils. Bis dann irgendwann ein seltsam dicker Mann einsteigt. Denn ab da ändert sich alles.
Auch wenn scheinbar erst einmal in die falsche Richtung, denn all die Erinnerungen, sie gehen, und die Zeit und die Reise scheinen sogar für einen Moment wie eingefroren zu sein. Aber nur um Kraft zu sammeln für das große Finale. Über den großen Ozean hinweg, den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika treffend, bis hin zu den Sternen! Bis hin zu den tiefsten Tiefen des eigenen Seins. Geht es doch um nichts weniger als endlich erwachsen zu werden.
(Mit einem Schutzengel an der Hand müsste es aber zu schaffen sein.
Mit einem sehr, sehr seltsamen Schutzengel!)
Eine Geschichte über das Erwachsenwerden.
Eine Geschichte von der Gefährlichkeit,
zu schlafen in den Stiefeln des Riesen zu lang.
Und nicht zuletzt eine Geschichte über den Sinn des Lebens.
Graueis, Franus
Leider ist nicht viel bekannt von Franus Graueis, ist er doch das, was man einen scheuen Künstler nennt. Einer, der lieber seine Werke sprechen lässt, als dass er von der Kanzel herab seinen Zeigefinger durch die Herzen der Unschuldigen zu bohren sucht. Oder um es mit B.Traven zu halten: "Wenn der Mensch in seinen Werken nicht zu erkennen ist, dann ist entweder der Mensch nichts wert oder seine Werke sind es nicht." Nur dass er all seine öffentlichen Auftritte seinem Schriftstellerkolleg namens Francis Linz anvertraut hat, ist im Literaturbetrieb inzwischen Allgemeinwissen. (Dem Autor von ´Anthony Noll und ...´) Der in diesen Kreisen einen gewissen Bekanntheitsgrad eben durch seine Übersetzung der Werke von Franus Graueis erhalten hat. Die wegen ihrer Komplexität lange Zeit als nicht kompatibel mit der deutschen Sprache galten. "Wobei es aber nicht so ist", Zitat Franus Graueis " dass ich mein Oeuvre womöglich ich einem Spitzbuben anvertraut habe. Denn wer solch
e wunderbare Bücher schreibt wie die Saga von Anthony Noll und seinen Freunden, die so gar nicht nach dem Literaturnobelpreis schielen (was die meinen ja manchmal in geradezu unverschämter Weise tun, und das völlig zurecht), der kann das gar nicht sein."