buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Angela Steinsieck, Richard Wagner (Beteiligte)

Sämtliche Briefe


Briefe des Jahres 1873
Herausgegeben von Steinsieck, Angela
2017. 694 S. 21 cm
Verlag/Jahr: BREITKOPF & HÄRTEL 2017
ISBN: 3-7651-0425-6 (3765104256)
Neue ISBN: 978-3-7651-0425-1 (9783765104251)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


1873 ist ein Krisenjahr im Leben Richard Wagners. Die Erwartungen waren hoch gesteckt nach dem Beginn des Theaterbaus. Jetzt droht das ehrgeizige Festspielunternehmen an finanziellen Nöten zu scheitern, doch Wagner treibt sein Unternehmen manisch voran. Die Mehrzahl der rund 320 nachweisbaren und von Angela Steinsiek sorgfältig edierten Briefe zeugen von seinen Versuchen, Geldmittel zu beschaffen: durch verstärkte Konzerttätigkeiten, gezielte Publikationen und letztlich durch die Einberufung einer Patronatsversammlung. Dieser Widrigkeiten ungeachtet dokumentieren zahlreiche Verlegerbriefe das Erscheinen der "Rheingold"-Partitur, den Abschluss seiner ersten Schriftenausgabe und die durch das Tagesgeschäft immer wieder ins Stocken geratene Instrumentierung der "Götterdämmerung". In einer Reihe von Schreiben lässt sich zudem der Bau von Haus Wahnfried nachvollziehen, dessen luxuriöse Innengestaltung an der Knappheit der Mittel scheitert.
Wilhelm Richard Wagner wurde 1813 in Leipzig als neuntes Kind des Polizeiaktuarius Carl Friedrich Wagner und der Bäckerstochter Johanna Rosine Wagner geboren und starb 1883 in Venedig, im Palazzo Vendramin-Calergi. Er war war Komponist, Dramatiker, Philosoph, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu Text, Musik und Regieanweisungen schrieb. Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Mit seiner Schrift "Das Judenthum" in der Musik gehört er geistesgeschichtlich zu den Verfechtern des Antisemitismus.