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Stand: 2020-02-01
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Georges Didi-Huberman, Georges Didi- Huberman (Beteiligte)

Die Namenlosen zwischen Licht und Schatten


2017. 295 S. 59 s/w Abb. 21.5 cm
Verlag/Jahr: FINK (WILHELM) 2017
ISBN: 3-7705-6010-8 (3770560108)
Neue ISBN: 978-3-7705-6010-3 (9783770560103)

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Wie wird das einfache Volk dargestellt? Dieser ebenso sehr politischen wie ästhetischen Frage widmet sich Georges Didi-Huberman ausgehend von Forderungen, die man bei Walter Benjamin findet (die Geschichte muss den Namenlosen eine Stimme geben) oder bei Hannah Arendt (in jeder Politik muss ein Stück Menschlichkeit zu finden sein).Zurückgegriffen wird dabei auf Dichter (Villon, Hugo, Baudelaire), Maler (Rembrandt, Goya, Courbet) und Photographen (Walker Evans, August Sander, Philippe Bazin), die den "kleinen Leuten" ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben. Das Kino kennt diese "kleinen Leute" als Statisten, die den Hintergrund für den Auftritt der Stars abgeben. Sie bilden ein wichtiges historisch-politisches Motiv des Kinos - von seinen Anfängen (Arbeiter verlassen die Lumière-Werke) bis hin zu Eisenstein, Rossellini und darüber hinaus. Sehr ausführlich analysiert wird hier das Schaffen von Pier Paolo Pasolini, seine Art, die "verlorenen einfachen Menschen" in ihren "überlebenden Gesten" wiederzufinden.
Georges Didi-Hubermann, geboren 1953, ist Philosoph und Kunsthistoriker und lehrt an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (Paris). Er ist Träger des Hans-Reimer-Preises der Aby-Warburg-Stiftung (Hamburg). Er veröffentlichte zahlreiche Untersuchungen zur Geschichte und Theorie der Bilder.