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Angelika Ebrecht-Laermann, Elfriede Löchel, Bernd Nissen, Johannes Picht (Beteiligte)

Lüge


Herausgegeben von Ebrecht-Laermann, Angelika; Löchel, Elfriede; Nissen, Bernd; Picht, Johannes
2017. 240 S. 8 Abb. 20.8 cm
Verlag/Jahr: FROMMANN-HOLZBOOG VERLAG E.K. 2017
ISBN: 3-7728-2074-3 (3772820743)
Neue ISBN: 978-3-7728-2074-8 (9783772820748)

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Anknüpfend an die Arbeiten von Eickhoff (1988) und O´Shaughnessy (1998) widmet sich das ´Jahrbuch der Psychoanalyse 74´ mit dem Thema Lüge einer Beziehungsdimension, die in der psychoanalytischen Tradition vernachlässigt wurde, da sie lange eher als Kontraindikation für eine Behandlung galt. Doch die dem zugrunde liegende Auffassung, der Lügner sei jemand, von dem man annimmt, dass er weiß, was die Wahrheit ist (Philipps in Forrester 1997), lässt sich wohl kaum aufrecht halten. Denn wie mitunter jemand, der meint, die Wahrheit zu sagen, im Grunde doch lügt, kann es auch den Fall geben, dass jemand, der bewusst lügt, unbewusst die Wahrheit sagt. Wie also lässt sich das Lügen aus psychoanalytischer Sicht verstehen? Und welche Rolle spielt das Verhältnis von Wahrheit und Lüge in der psychoanalytischen Arbeit?Mit Beiträgen von Joachim F. Danckwardt, Angelika Ebrecht-Laermann, John Forrester, Gertrud Hardtmann, Helmwart Hierdeis, Helga Kremp-Ottenheym, Howard Levine und Peter Möhring.
Inhalt:

Themenschwerpunkt:
John Forrester: Auf der Couch liegen. Auf der Couch lügen
Helmwart Hierdeis: Herr A. begegnet Jesus im Traum und lügt
Peter Möhring: Lügen haben lange Beine. Zur psychoanalytischen Sozialpsychologie des Betrugs
Gertrud Hardtmann: "Eine notwendige (?) Lüge wird zur Weltordnung". Franz Kafka: Der Prozess - Josef K. und die einleitende Schrift zum Gesetz
Angelika Ebrecht-Laermann: "Ich lüge nie." - "Ich lüge immer.". Paradoxales Lügen als psychotische Perversion des Denkens und der Objektbeziehungen

Klinik der Psychoanalyse:
Helga Kremp-Ottenheym: "Ich mag die Menschen nicht" (Emma, 7 Jahre). Verneinung und Abwesenheit - Über den Anfang einer Kinderbehandlung

Karl-Abraham-Vorlesung:
Howard Levine: Die grundlegende epistemische Situation. Die psychische Realität und die Grenzen der klassischen Theorie.

Buchessay:
Joachim F. Danckwardt: "Er persönlich gibt alles Gesagte preis". Zu ´Freud bei der Arbeit´ von Ulrike May
Following the work of Eickhoff (1988) and O´Shaughnessy (1998), the ´Yearbook of Psychoanalyses 74´ on the theme Lie is dedicated to a relational dimension which has been widely neglected in the psychoanalytic tradition until now. This may be due to the fact that it was seen more as a contraindication to treatment. However, the underlying view that the liar is someone who is supposed to know what the truth is (Philipps in Forrester 1997) cannot be maintained. For, as occasionally someone who thinks to tell the truth is basically lying, it might as well be the case that someone who lies consciously, unconsciously tells the truth. So, how can we understand the problem of lying more precisely from the point of view of psychoanalysis? And, what role does lying play in psychoanalytic work?With contributions by Joachim F. Danckwardt, Angelika Ebrecht-Laermann, John Forrester, Gertrud Hardtmann, Helmwart Hierdeis, Helga Kremp-Ottenheym, Howard Levine and Peter Möhring.