buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Wolfram Groddeck, Barbara von Reibnitz, Robert Walser (Beteiligte)

Drucke in der "Neuen Rundschau"


im Auftrag der Stiftung für eine Kritische Robert Walser-Ausgabe...
Neuausg. 2017. 245 S. m. Abb. 20.8 cm
Verlag/Jahr: SCHWABE VERLAG BASEL; STROEMFELD 2017
ISBN: 3-7965-3677-8 (3796536778)
Neue ISBN: 978-3-7965-3677-9 (9783796536779)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Sprühende Evokationen der ®Weltstadt¯ Berlin, Satiren auf den journalistischen Jargon, ironische Porträts des hauptstädtischen Gesellschaftslebens, atmosphärisch dichte Schilderungen der Stadt-Landschaft, klassische Reportage-Texte - eine Vielfalt feuilletonistischer Genres hat Robert Walser zwischen 1907 und 1927 in Samuel Fischers repräsentativer Kulturzeitschrift veröffentlicht. Dabei ist festzustellen, dass sich Ton und Sujet seiner Beiträge nach der Rückkehr zu Beginn des Jahres 1913 in die Schweiz deutlich ändern. In der Berliner Zeit war Walser, oft in unmittelbarer Nachbarschaft von Peter Altenberg, regelmässig in der Rubrik ®Rundschau¯ bzw. ®Anmerkungen¯ zu lesen, einer Rubrik, die nach der Vorstellung des Redakteurs Oscar Bie die Mitte halten sollte ®zwischen einer produktiven und einer mehr kritischen Art¯, um so den ®schweren Anfang¯ des essayistischen Hauptteils ®in ein leichteres Spiel des Geistes aufzulösen¯. Später rückten Walsers Texte in den opulenter gestalteten Hauptteil auf, erschienen seltener, wurden experimenteller. Zwischen dem 1920 gedruckten Dramolett Das Christkind und der letzten Veröffentlichung, den 1927 erschienenen, auf mikrographische Entwürfe zurückgehenden Drei Studien, war Walser in der ®Neuen Rundschau¯ nicht vertreten. In diesen Jahren wandelte sich die Zeitschrift äusserlich und inhaltlich.

In der Ausgabe der Drucke in der ®Neuen Rundschau¯ wird den einzelnen Texten Walsers jeweils eine Kontextdokumentation vorangestellt. Sie erschliesst den Inhalt des jeweiligen Heftes. Die Faksimiles der Originalbeiträge sind in der begleitenden elektronischen Edition der KWA zu finden. Im Editorischen Nachwort wird die Beziehung Walsers zur Zeitschrift und zum S. Fischer Verlag beschrieben - ergänzt durch einen Dokumentarischen Anhang mit Briefen und weiteren Zeugnissen, die seine Beziehung zur Redaktion illustrieren können.