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Stand: 2020-02-01
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Helmut Ortner

Wenn der Staat tötet


Eine Geschichte der Todesstrafe. Mit einem Plädoyer von Bundesrichter Thomas Fischer
2017. 236 S. 17 Abb. 217 mm
Verlag/Jahr: WBG THEISS 2017
ISBN: 3-8062-3597-X (380623597X)
Neue ISBN: 978-3-8062-3597-5 (9783806235975)

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Einen Menschen zu töten gilt universell als das schlimmste Verbrechen. Sieht ein Staat in seiner Rechtsordnung aber die Todesstrafe vor, ist die Tötung legitimiert. Diesem Grunddilemma geht Helmut Ortner in seinem Buch nach, das die historische Entwicklung der Todesstrafe behandelt wie auch die heutige Diskussion - etwa in den USA oder der Türkei.
"Du sollst nicht töten!" Das erste Gebot der Bibel gilt weltweit, in allen Kulturen, und sanktioniert das größte menschliche Verbrechen. Sieht ein Staat aber in seiner Verfassung die Todesstrafe vor, so ist das Töten juristisch legitimiert. Diesem Grundwiderspruch geht Ortner in seinem engagierten Essay nach wie auch den historischen Hintergründen in der westlichen Welt: Er beschreibt verschiedene Formen der Todesstrafe: Vom römischen Carnifex bis zur Giftspritze in amerikanischen Todeszellen. Wann diente die Hinrichtung der Abschreckung, wann der Sühne? Gottesfurcht, Staatsmacht, Technikglaube, Humanitätsgedanke - die Geschichte der Todesstrafe ist immer auch eine Reformgeschichte.
Das Buch zeigt die historischen Legitimationsstrategien und widmet sich breit den heutigen Debatten - bedeutsam auch angesichts der aktuellen Diskussion um die Wiedereinführung der Todesstrafe in der Türkei. Damit ist es historisch und aktuell zugleich. Aufklären will das Buch. Gerade in diesen Zeiten.
"Ein faktenreiches Buch,, das nur einen Schluss zulässt: die Todesstrafe gehört weltweit abgeschafft!"
Stern

"...dadurch, dass diese Schrift verschiedene Aspekte der geschichtlichen Entwicklung der Todesstrafe und die tatsächliche Praxis ihres Vollzugs im Wandel der Zeiten mit kühler Nüchternheit beleuchtet, liefert sie besonders handfeste Argumente gegen die Todesstrafe." FAZ

"Das Buch von Helmut Ortner ist besonders. Es lässt die Ebene der expliziten Analyse beiseite und beschränkt sich scheinbar auf Fakten. Indem es diese freilich so genau nimmt, dass sie in jederzeit schmerzhafter die Frage der Bewertung aufwerfen, entwickelt es eine immanente Kraft der Analytik, die bemerkenswert und beeindruckend ist." Prof. Dr. Thomas Fischer, Bundesrichter a.D.

"Ein aufrüttelndes Buch." Mitteldeutsche Zeitung

"Bestes Buch zum Thema." WAZ

"Wenn der Staat tötet, ist das Töten erlaubt: Diesem eklatanten Widerspruch geht Helmut Ortners beeindruckendes Buch über die Geschichte der Todesstrafe nach, zugleich ein fulminantes Plädoyer gegen dieses Relikt der Barbarei in der Zivilisation. Bestes Buch zum Thema."
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Ortner, Helmut
Helmut Ortner, Jahrgang 1950, ist Journalist, Medienentwickler und Publizist. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, die in über zehn Sprachen erschienen sind.

Fischer, Thomas
Thomas Fischer war Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof. Sein jährlicher Kommentar zum Strafgesetzbuch, der ¯Fischer®, gilt als unverzichtbares Standardwerk zum Strafrecht. Seiner Kolumne ¯Fischer im Recht® auf ZEIT-ONLINE machte ihn zu einem der bekanntesten Juristen Deutschlads.