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Jürgen Freimann
Das Märchen vom gerechten Markt
Wie wir den homo oeconomicus überwinden können
2017. 224 S. Illustrationen. 21 cm
Verlag/Jahr: TECTUM-VERLAG 2017
ISBN: 3-8288-3853-7 (3828838537)
Neue ISBN: 978-3-8288-3853-6 (9783828838536)
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Bis zum Herbst 2016 waren CETA, TTIP und Co in aller Munde. Tausende Menschen protestierten gegen die sogenannten Freihandelsabkommen, aber die politisch Verantwortlichen hielten beharrlich an ihnen fest. Seit Donald Trump ist alles anders. Mit seiner Parole "America First" scheint er das Ende des weltweiten Freihandels einzuläuten. Sollte der nationalistische Populist mit dem roten Schlips am Ende der neue Held der Globalisierungskritiker sein?
Weit gefehlt, meint Jürgen Freimann. Zwar will Trump Mauern bauen und Strafzölle einführen, aber auch Unternehmenssteuern senken, Umweltschutz abbauen und die Banken wieder zu ungezügelten Spekulationen berechtigen. Damit befördert Trump das neoliberale Mantra: Noch mehr Markt, noch weniger Zivilgesellschaft und Staat. Aber die Verantwortung dafür liegt nicht nur bei den Politikern. Freimann zeigt, wie wir mit unseren ganz gewöhnlichen Konsum-, Arbeits- und Lebensweisen an der Umsetzung dieser ökonomischen Logik beteiligt sind. Er beschreibt, welche Auswirkungen die neoliberale Ideologie für Menschen, Gesellschaften und Staaten hat und fragt nach den Alternativen. Auch danach, was wir selbst dazu beitragen können, dem gefräßigen Markt Grenzen zu setzen.
Geleitwort
Vorwort
Das Märchen von Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand. Wohlstand für alle?
Arbeitsteilung, Wettbewerb und Fortschritt
Homo oeconomicus
Annäherungen an die Wirklichkeit
Internationaler Handel
Gegenrede
Wie die Märkte wurden, was sie sind
So fing es an
Frühe Märkte
Technikentwicklung
"Bauernbefreiung" und neue Abhängigkeiten
Wohnen zur Miete
Marktfreiheit
Widerstände und Reformen
Außermarktliche Daseinsvorsorge
Staatlich regulierte Marktwirtschaft
"Neue" Märkte
Markt statt Gemeinwirtschaft
Rundfunk und Fernsehen
Verkehrswesen
Konzerne machen Märkte
Mobiltelefonie
"Nestlé tötet Babys in der Dritten Welt"
Zum Charakter von Märkten und Marktbeziehungen
Wer profitiert wirklich?
Ausgangsbedingungen
Wenn alle gleich wären ...
Faire Preise?
Wer weiß schon, was er wirklich kauft
Wie der Wettbewerb sich selbst beseitigt
Internet schafft Monopole
Marktfolgen
Soziale Marktfolgen
Krippe statt Eltern?
Wider den totalen Markt
Markt und Ökologie
Die Rolle der Produzenten
Die Rolle der Konsumenten
Wir Marktgeschöpfe
Menschenbilder
Mensch macht Markt - Markt macht Mensch
Märkte, Wohlstand, Glück
Märkte machen frei
An Märkten wird gelogen
Märkte machen abhängig
Wenn Märkte kollabieren
Märkte grenzen aus
Märkte machen bequem
Internationaler Handel, Globalisierung, CETA, TTIP und Co.
Fürsten errichten Zölle
Internationaler Handel nach dem Zweiten Weltkrieg
Globalisierung
Internationaler Binnenmarkt: Die Europäische Union
Freihandel: Der Starke besiegt den Schwachen
Vorbild NAFTA
CETA - TTIP "light"?
TTIP - Was dürfen wir erwarten?
Die Optionen der Populisten
Gut leben statt viel haben wollen
Grundlinien
Märkten Grenzen setzen - das Gemeinwesen aktiv gestalten
An Märkten verantwortlich handeln
Weniger ist mehr
Konzepte
Bedingungsloses Grundeinkommen
Vollgeld
Tobin-Steuer
Verhinderung von Steuerflucht
Beispiele
Regionalwährungen
Tauschringe
Güter gemeinsam nutzen - Sharing economy
Verwertungsnetze
"Cradle to cradle"
LOHAS
Social Business
Gemeinwohlbilanz
Urban Gardening
Reparaturcafés
Dumpsterer
Transition Towns
Und ich?
Anhang
Abbildungsverzeichnis
Endnoten