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Christian Haller
Managementethik
Konzept einer humanen Unternehmenssteuerung. Dissertationsschrift
2017. 322 S. m. 7 Abb. 21 cm
Verlag/Jahr: TECTUM-VERLAG 2017
ISBN: 3-8288-3882-0 (3828838820)
Neue ISBN: 978-3-8288-3882-6 (9783828838826)
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Was ist gutes Management? Diese Kernfrage liegt alltäglichen Entscheidungen der Unternehmenssteuerung zugrunde. Ist das, was für das Unternehmen oder seine Aktionäre gut ist, auch gut für die Gesellschaft? Für den einzelnen Menschen? Dr. Christian Haller stellt einen Ansatz für ein ethisches Management vor, welches sich konsequent an den menschlichen Grundbedürfnissen orientiert. Den Ausgangspunkt seiner Suche nach gutem Management bilden die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Bedürfnisse und Chancen aller Betroffenen entlang der unternehmerischen Wertschöpfungskette. Systematisch skizziert Haller Funktion und Handlungsspielräume von Entscheidern, analysiert verschiedene Positionen normativer Managementtheorien und entwickelt dabei einen an menschlichen Grundbedürfnissen ausgerichteten Ansatz. Diese Perspektive verändert die Idee vom guten Management und führt ganz praktisch zu einer wirkungs- und gesellschaftsgebundenen, humanen Unternehmenssteuerung.
Über den Inhalt
Abstract
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Überblick
1.1 Sinn und Zweck der Arbeit
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Handlungsmöglichkeiten von Entscheidern: Funktion, Bedingungen und Transformationschancen
2.1 Die Funktion des Managements in Organisationen
2.1.1 Was ist eigentlich Management?
2.1.2 Die Funktion des Managements als Teil der Organisation
2.1.3 Gutes Management ist mehr als Effektivität und Effizienz
2.1.4 Management als Personal Governance
2.1.5 Der Fall der Social Entrepreneurs - neue oder vergleichbare Funktionsweise?
2.2 Praktische Bedingungen ethischen Managements
2.2.1 Systemische Prämissen der Unternehmenssteuerung in der Marktwirtschaft
2.2.2 Prinzipielle Einwände gegen manageriale Ethik
3 Normative Paradigmen guten Managements
3.1 Management für den Menschen - Wirtschafts anthropologie als Grundlage einer normativen Managementethik
3.1.1 Menschenbilder als Grundlage normativer Managementtheorie und -ethik
3.1.2 Eine evidenzbasierte Annäherung für Entscheider
3.1.3 Implikationen für ein menschenzentriertes Verständnis von Management
3.2 Die Frage nach dem Sinn und Zweck von Unternehmen
3.2.1 Unternehmen als soziale Subsysteme mit gesellschaftlicher Wirkung
3.2.2 Der Stakeholderansatz verändert die Perspektive auf den Unternehmenszweck und die Steuerung des Managements
3.3 Gutes Management steuert die Wirkung auf Grundbedürfnisse und deren Realisierungschancen
3.3.1 Auswirkungen auf Grundbedürfnisse und Realisierungschancen
3.3.2 Capabilities versus Basic Needs Approach
3.3.3 Der Human Rights Approach
3.4 Alternative Ansätze normativer Managementethik
3.4.1 Wirtschaftsliberale und ökonomistische Management ansätze
3.4.2 Deontologische Begründungsformen managerialer Pflichten
3.4.3 Tugendethische Begründungen guten Managements
3.5 Auswertung der Ansätze
4 Normative Verpflichtungen im Management
4.1 Die Art der Verpflichtungen
4.2 Informationspflicht über die unternehmerische Wirkung - das Beispiel Puma SE
4.3 Verpflichtungen gegenüber internen Stakeholdern
4.3.1 Mitarbeiter - das Beispiel dm
4.3.2 Führungskräfte und die Frage angemessener Entlohnung - ein Exkurs
4.4 Verpflichtungen gegenüber externen Stakeholdern
4.4.1 Kunden - das Beispiel Ford Pinto
4.4.2 Managementethik in der Lieferkette - Foxconn und Primark
4.4.3 Management von Umwelt- und Klimaschutz - RWE und Interface
4.4.4 Politische Verpflichtungen von Top-Entscheidern - das Beispiel Monsanto
4.4.5 Investoren - das Beispiel Apple und der NCPPR
5 Die Chancen und Grenzen der Personal Governance
Literaturverzeichnis
Dr. Christian Haller hat an der Universität Mannheim promoviert und war über viele Jahre als Berater für Unternehmensverantwortung, Stakeholderdialog, Nachhaltigkeitsmanagement und Reporting in Groß- und mittelständischen Unternehmen tätig. Heute ist er Nachhaltigkeitsbeauftragter eines großen deutschen Handelsunternehmens und befasst sich tagtäglich mit den praktischen Fragen der gesellschaftlichen Wirkungssteuerung.