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Stand: 2020-02-01
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Michael Fischer, Christofer Jost (Beteiligte)

Amerika-Euphorie - Amerika-Hysterie


Populäre Musik made in USA in der Wahrnehmung der Deutschen 1914-2014. Zum 100-jährigen Bestehen des Deutschen Volksliedarchivs und zur Gründung des Zentrums für Populäre Kultur und Musik
Herausgegeben von Fischer, Michael; Jost, Christofer
2017. 388 S. 235 mm
Verlag/Jahr: WAXMANN VERLAG GMBH 2017
ISBN: 3-8309-3504-8 (3830935048)
Neue ISBN: 978-3-8309-3504-9 (9783830935049)

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Mit den Vereinigten Staaten von Amerika verbindet die Deutschen eine reichhaltige und wechselvolle Geschichte. Maßgeblich hierfür waren neben weltpolitischen Verwerfungen stets kulturelle Güter, allen voran die Musik. In Zeiten der Weimarer Republik floss der Jazz in die deutsche Kultur ein, gleichzeitig repräsentierten die USA für konservative Kreise einen libertär-demokratischen Geist, dem eine ´zersetzende´ Wirkung unterstellt wurde. Die ambivalente Einstellung gegenüber den USA setzte sich nach dem 2. Weltkrieg fort: Ob als ´Befreier´ und Verbündete oder als ´imperialistischer Feindesstaat´ - je nach politischer Gesinnung und kultureller Zugehörigkeit konnte man in den USA die Verheißung schlechthin oder den ultimativen Dämon erkennen. Euphorie und Hysterie bildeten gewissermaßen den roten Faden in der Amerikarezeption der Deutschen.
Mit vielleicht keinem zweiten Land verbindet die Deutschen eine so reichhaltige und wechselvolle Geschichte wie mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Maßgeblich hierfür waren neben den weltpolitischen Verwerfungen des 20. und 21. Jahrhunderts stets die kulturellen Güter, allen voran die Musik. In Zeiten der Weimarer Republik etwa floss der Jazz unaufhaltsam in die deutsche Unterhaltungskultur ein und begeisterte Publikum und Künstler gleichermaßen, gleichzeitig repräsentierten die USA für konservative Kreise einen libertär-demokratischen Geist, dem eine ´zersetzende´ Wirkung auf die deutsche Gesellschaft unterstellt wurde. Die ambivalente Beziehung der Deutschen gegenüber den USA setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg fort: Ob als ´Befreier´ und Verbündete oder als ´imperialistischer Feindesstaat´ - je nach politischer Gesinnung und kultureller Zugehörigkeit konnte man in den USA und ihrer Kultur die Verheißung schlechthin oder den ultimativen Dämon erkennen. Euphorie und Hysterie bildeten gewissermaßen den roten Faden in der Amerikarezeption der Deutschen.
Fischer, Michael
Dr. phil. Dr. theol. Michael Fischer ist Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Geschichte der populären Kultur und Musik, Mediengeschichte der populären Musik, Geschichte christlicher Kultur und Musik. Fischer unterrichtet an der Universität Freiburg im Fach Medienkulturwissenschaft.

Jost, Christofer
Christofer Jost ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg. Habilitiert wurde er an der Universität Basel mit einer transdisziplinären Analyse populärer Musik. Seine Promotion schloss er in Mainz zum Thema Populäre Musik und schulische Bildung ab. Er ist Mitherausgeber des Songlexikons.