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Michael Göllner
Perspektiven von Lehrenden und SchülerInnen auf Bläserklassenunterricht
Eine qualitative Interviewstudie. Dissertationsschrift
2017. 312 S. 240 mm
Verlag/Jahr: WAXMANN VERLAG GMBH 2017
ISBN: 3-8309-3563-3 (3830935633)
Neue ISBN: 978-3-8309-3563-6 (9783830935636)
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Bläserklassenunterricht zählt fest zum Unterrichtsrepertoire zahlreicher weiterführender Schulen. Nahezu unerforscht ist jedoch, wie das Unterrichtsmodell, das irgendwo zwischen regulärem Musik- und Musikschulunterricht angesiedelt ist, von beteiligten Lehrenden und Schüler/-inne/-n erlebt wird. Dass gerade die Teilnehmerperspektiven einen Schlüssel zum Verständnis dieses speziellen musikpädagogischen Angebots darstellen, wird in der vorliegenden Arbeit anhand einer Interviewstudie entfaltet.
Wie erleben und bewerten Lehrende und SchülerInnen ihren gemeinsamen Bläserklassenunterricht? Welche Auffassungen resultieren aus den unterschiedlichen Professionen der Lehrenden und welche Bedeutung haben diese für den Unterrichtsalltag? Fragen wie diesen geht Michael Göllner in der vorliegenden Studie nach.
Anhand ausführlicher Interviews werden die Perspektiven von Musiklehrenden, Querflötenlehrenden und SchülerInnen in drei unterschiedlichen Bläserklassen erschlossen und kontrastiert. Konzeptuelle Annahmen der Lehrenden werden ebenso rekonstruiert wie Spannungsfelder, die sich zwischen den Auffassungen der Beteiligten abzeichnen.
Entlang der analytischen Metapher des Vexierbildes entwickelt der Autor ein theoretisches Modell, das die Besonderheiten der verschiedenen Perspektiven auf den Musikklassenunterricht verdeutlicht. Auf dieser Grundlage bietet das Buch Impulse für die didaktische Weiterentwicklung des Unterrichtsangebots, für die Aus- und Weiterbildung von Lehrenden sowie für die Zusammenarbeit von Schulen und Musikschulen.
Göllner, Michael
Michael Göllner studierte das Lehramt Musik sowie Instrumentalpädagogik. Er war als Dozent an verschiedenen Musikschulen und als Studienreferendar an einem Gymnasium tätig. Darüber hinaus arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsverbundprojekt AdaptiMus und lehrte an verschiedenen Musikhochschulen. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der qualitativ-empirischen Unterrichtsforschung, insbesondere zu Unterrichtsangeboten, die an den Schnittstellen von Schulen und Musikschulen realisiert werden.