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Stand: 2020-02-01
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Cornelia Eisler, Silke Göttsch- Elten, Silke Göttsch-Elten (Beteiligte)

Minderheiten im Europa der Zwischenkriegszeit


Wissenschaftliche Konzeptionen, mediale Vermittlung, politische Funktion
Herausgegeben von Eisler, Cornelia; Göttsch-Elten, Silke
2017. 236 S. 21,5 cm
Verlag/Jahr: WAXMANN VERLAG GMBH 2017
ISBN: 3-8309-3614-1 (3830936141)
Neue ISBN: 978-3-8309-3614-5 (9783830936145)

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Minderheiten sind nicht nur heute, sondern bereits seit dem Beitritt des Deutschen Reiches zum Völkerbund (1926) ein zentraler Bestandteil der deutschen Außenpolitik. Ihnen kommt im Prozess der Europäisierung und der Auflösung nationaler Grenzen eine wichtige Rolle zu. Was Minderheiten ausmacht, beziehungsweise ob und wie sie sich in Europa Gehör verschaffen können, ist in hohem Maße durch die Kulturpolitik der Nationalstaaten und der EU bestimmt.
Die Autoren und Autorinnen des Bandes richten ihren Blick auf die Anfänge einer modernen Minderheitenpolitik seit der Weimarer Republik, denn der Begriff der nationalen Minderheiten wurde nach dem Ersten Weltkrieg zu einem Gegenstand rechtlicher wie politischer Debatten und zu einer gesellschaftlichen "Kategorie der Moderne". Die Gründung des Völkerbundes, die Legitimierung des Selbstbestimmungsrechts der Völker und die Etablierung des Minderheitenschutzes auf internationaler Ebene bildeten den Ausgangspunkt für diese Entwicklungen. Zeitgenössische volkskundliche Untersuchungen trugen neben vielen anderen Wissenschaften maßgeblich zur Kodifizierung des Konzeptes Minderheiten sowie zur Fremd- und Selbstethnisierung bei.
Eisler, Cornelia
Cornelia Eisler, Studium der Museologie in Leipzig und World Heritage Studies in Cottbus, Mitarbeiterin am Schlesischen Museum zu Görlitz und Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, Aufenthalt am International Centre for Cultural and Heritage Studies (ICCHS) an der Universität Newcastle (UK), Promotion und seit 2008 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Universität Kiel.

Göttsch-Elten, Silke
Silke Göttsch-Elten, Studium der Volkskunde, Mittleren und Neueren Geschichte, Nordistik/Skandinavistik, Promotion in der Volkskunde und Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Professorin für Volkskunde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, seit 1995 Professorin für Europäische Ethnologie/Volkskunde und Direktorin des Seminars für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Universität Kiel.