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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Eduard Beaucamp, Matthias Bormuth, Richard Hüttel, Michael Triegel (Beteiligte)

Im Spiegel der Geschichte


Die Leipziger Schule der Malerei
Herausgegeben von Bormuth, Matthias; Hüttel, Richard; Triegel, Michael
2017. 240 S. m. 15 Farbabb. 21 cm
Verlag/Jahr: WALLSTEIN 2017
ISBN: 3-8353-1720-2 (3835317202)
Neue ISBN: 978-3-8353-1720-8 (9783835317208)

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In Essay und Gespräch gibt der Kunstkritiker Eduard Beaucamp Auskunft über das Panorama der "Leipziger Schule" um und nach Werner Tübke.

Als Kunstkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entdeckte Eduard Beaucamp die "Leipziger Schule" der Malerei um Werner Tübke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer. Seine Würdigungen entlarvten über Jahrzehnte die westlichen Vorurteile gegenüber den "Staatskünstlern", während man kein Sensorium für die expressive und sublime Kraft ihres künst-lerischen Schaffens habe. Wie wenige legte Beaucamp zugleich das Dilemma der westlichen Avantgarde frei, die sich in abstrakten Konzepten, Theorien und Utopien feierte und zuletzt in Marktgängigkeit verlor. Die individualistische Manier der "Leipziger Schule" findet für ihn heute in Neo Rauch und Michael Triegel ganz unterschiedliche, überzeugende Fortsetzungen.
Einige Briefe geben Auskunft über Beaucamps besondere Beziehung zu Werner Tübke. Ein Gespräch erhellt die intellektuelle Biographie des Kunstkritikers, die sich mit Namen wie Hans Sedlmayr, Romano Guardini, Rudolf Alexander Schröder, Benno von Wiese und Joseph Beuys verbindet.
Das Geleitwort skizziert aus Leipziger Perspektive den Kunstkritiker persönlich, während das Nachwort Beaucamps Kritik der westlichen Avantgarde polemisch aufgreift.
Matthias Bormuth, geb. 1963, nach Medizinstudium und psychiatrischer Tätigkeit Promotion über Karl Jaspers und die Psychoanalyse. Seit 1998 Mitarbeiter am Tübinger Institut für Ethik und Geschichte in der Medizin mit geistesgeschichtlichen Arbeiten zu Psychiatrie, Philosophie und Literatur.

Eduard Beaucamp wurde 1937 in Aachen geboren. Nach einer Verlagslehre studierte er Kunstgeschichte und Philosophie in Freiburg, Munchen und Bonn, wo er 1966 mit einer Studie über Wilhelm Raabe promovierte. Von 1966 bis 2002 war er Feuilleton-Redakteur und Kunstkritiker der FAZ.