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Neuerscheinungen 2017

Stand: 2020-02-01
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Jelena Jazo

Postnazismus und Populärkultur


Das Nachleben faschistoider Ästhetik in Bildern der Gegenwart
2017. 284 S. Klebebindung, 70 SW-Abbildungen. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2017
ISBN: 3-8376-3752-2 (3837637522)
Neue ISBN: 978-3-8376-3752-6 (9783837637526)

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Der Nationalsozialismus hat einen beispiellosen Bilderapparat hervorgebracht, der durch seine vielfachen medialen Wiederbelebungen in der visuellen Kultur der Gegenwart allgegenwärtig ist. Die unleugbare negative Faszination, die von faschistoider Ästhetik ausgeht, wird in Anbetracht der Persistenz nazistischer Ikonografie, wie sie uns in Musikvideos, Filmen oder im Internet begegnet, überdeutlich. Der Nationalsozialismus ist nicht mehr nur historische Tatsache, er ist eine Bilder-Erzählung.
Entlang ausgewählter Fallbeispiele der Popkultur zeigt Jelena Jazo, wie sich der Widerhall des nazistischen Bildprogramms im Kontext der Gegenwart verstehen lässt und welche Bedeutung er für die heutige Kultur und den Umgang mit der Vergangenheit hat.
"Ein wertvoller und hilfreicher Beitrag für alle, die sich für das ´zweite Leben des Dritten Reiches´ (Georg Seeßlen) in der gegenwärtigen Populärkultur interessieren." ibs-Newsletter, 11 (2017) "Eine grandiose wechselseitige Beleuchtung der gegenwärtigen Popkultur und der nationalsozialistischen Ästhetik [...]: Indem Jazo aufzeigt, wo und warum spezifische popkulturelle Werke an dem Umgang mit NS-Ästhetik scheitern, deckt sie die verschiedenen Ebenen auf, aus denen sich letztere in ihrem Wesen zusammensetzt." Simon Nagy, Medienimpulse, 3 (2017) "Eine fundierte bildbezogene Analyse des Nachlebens faschistoider Ästhetik in der gegenwärtigen Populärkultur, mit besonderer Berücksichtigung der zumindest in der Geschichtswissenschaft bislang weniger beachteten visuellen Erscheinungsformen der Musikkultur." Jessica Nitsche, H-Soz-u-Kult, 07.07.2017 "Jazo liefert einen sauber recherchierten, lesenswerten Rundumschlag, an dessen Ende die beunruhigende Erkenntnis steht, dass der Rekurs auf Nazi-Ästhetik nicht nur im Mainstream angekommen ist, sondern diese auch auf zunehmende Unfähigkeit trifft, ihr wahres Wesen zu dechiffrieren." Christoph Kutzer, Melodie & Rhythmus, 2 (2017) Besprochen in: 06.04.2017 www.lehrerbibliothek.de, 5 (2017), Dieter Bach MEDIENwissenschaft, 3 (2017), Wolfgang Schlott ibs-Newsletter, 11 (2017)
Jelena Jazo (Dr. phil.), geb. 1985, promovierte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Schwerpunkte ihrer Forschung und Lehre sind Bild- und Medienwissenschaften, Pop- und Internetkultur.