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Felix Hoffmann
Zur kommerziellen Normalisierung illegaler Migration
Akteure in der Agrarindustrie von Almería, Spanien
2017. 296 S. Klebebindung, 32 SW-Abbildungen. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2017
ISBN: 3-8376-3925-8 (3837639258)
Neue ISBN: 978-3-8376-3925-4 (9783837639254)
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Illegale Arbeitsmärkte gelten als skandalöse und vermeintlich irreguläre Ausnahmeerscheinungen. In seiner Ethnografie der Treibhausindustrie von Almería zeichnet Felix Hoffmann die Taktiken und Strategien illegalisierter Menschen nach, ihre Existenz zu stabilisieren und sich durch Arbeit in den Treibhäusern Legalität wortwörtlich zu verdienen. Er zeigt, wie hier alltagspraktische Normalisierungsprozesse postkolonialer Arbeitsteilung längst gesetzlich normiert sind. Die Studie fokussiert die prekäre Normalität der neoliberalen Produktion des "Illegalen" und lässt "Normalität" als ein Begriffsfeld, in dem das Politische immer wieder neutralisiert wird, emanzipative Bedeutung erlangen.
"Diese ethnografische Grenzregimenanalyse ist ein hervorragendes Beispiel dafür, was kritische Migrationsforschung leisten kann: Nämlich nicht nur die herausfordernde Analyse der sozialen und politischen Verhältnisse, sondern eben auch in Hinblick auf politische Intervention." Laura Otto, MiGAZIN, 13.04.2018 "Die vorliegende Studie überzeugt durch die Nähe, die der Autor zu seinen Gesprächspartnern gewinnt, auch [durch] die Reflexionen seiner eigenen Rolle dabei." Wolfgang Berg, Forum Politikunterricht, 27.07.2017
Felix Hoffmann, geb. 1979, ist Kultur- und Sozialanthropologe mit den Schwerpunkten kritische Migrationsforschung und Handlungsmachttheorie. Der Schüler von Werner Schiffauer und Heidrun Friese promovierte 2016 an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder).