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Stand: 2020-02-01
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Hanna S. Rose

What´s fappening?


Eine Untersuchung zur Selbstbefriedigung im 21. Jahrhundert
2017. 115 S. 205 mm
Verlag/Jahr: PSYCHOSOZIAL-VERLAG 2017
ISBN: 3-8379-2640-0 (3837926400)
Neue ISBN: 978-3-8379-2640-8 (9783837926408)

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Ausgehend von historischen Diskursen, modernen Entwicklungen und Forschungsergebnissen widmet sich Rose der Untersuchung qualitativer Interviews mit Männern und Frauen über ihre Masturbationsbiografie. Im Fokus steht damit die Frage nach der konkreten Gestaltung und dem subjektiven Erleben von Selbstbefriedigung, die aus soziologischer und sexualwissenschaftlicher Perspektive bisher nur selten als eigenständiger Forschungsgegenstand behandelt wurde.
"What´s fappening?", fragt Hanna Rose - eine Anspielung auf den Neologismus fap, der auf zumeist humoristischen Internet-Plattformen als lautmalerischer Ausdruck für Selbstbefriedigung verbreitet wird. Der Begriff steht hier sinnbildlich für die Entpathologisierung der Selbstbefriedigung in der Spätmoderne: Einstmals verpönt und als krankhaft angesehen, gilt sie nun als wichtiger Bestandteil sexueller Gesundheit.

Ausgehend von historischen Diskursen, modernen Entwicklungen und Forschungsergebnissen widmet sich die Autorin der Untersuchung qualitativer Interviews mit Männern und Frauen über ihre Masturbationsbiografie. Im Fokus steht damit die Frage nach der konkreten Einbettung in das (Sexual-)Leben und dem subjektiven Erleben von Selbstbefriedigung, die aus soziologischer und sexualwissenschaftlicher Perspektive bisher nur selten als eigenständiger Forschungsgegenstand behandelt wurde.

What´s Fappening? Masturbation in the 21st Century: An Investigation

"What´s fapping?", Hanna Rose asks - an allusion to the neologism fap, which is circulating mostly on humorous internet platforms as a an onomatopoeic expression for masturbation. The term here stands as a symbol for the de-pathologization of masturbation in late modernity: Once frowned upon and viewed as morbid, it is now considered to be an important ingredient of sexual health.

Starting out from historical discourses, modern developments and research results, the author examines qualitative interviews with men and women about their masturbation biographies. The focus is thus on the question of both the concrete embedding in (sexual) life and the subjective experience of masturbation, which from a sociological and sexual-scientific perspective has so far rarely been treated as an independent research object.
1 Einleitung

2 Theoretischer Hintergrund
Geschichtliche Perspektiven: Diskurs und Begriffe
Pornografie und Kommerzialisierung
Das Orgasmusparadigma

3 Forschungsüberblick
Heranwachsende und Selbstbefriedigung
Erwachsene und Selbstbefriedigung

4 Forschungsmethode und Vorgehensweise
Methode
Anzahl und Auswahl der Interviewpartner_innen
Auswertung der Interviews

5 Interviews und Einzeldarstellung
Otis
Magnus
Lutz
Kira
Heidi
Dunja

6 Motive und Anreize
Definition von Motiv und Anreiz
Motivationale Grundlagen
Rolle des Orgasmus
Lust und sexuelle Erregung
Druckgefühl
Entspannung
Gewohnheit
Ablenkung und Langeweile
Unabhangigkeit
Substitut für partnerschaftliche Sexualitat
Effizienz

7 Diskussion

8 Schlussbemerkungen

Anhang
Interview-Fragenkatalog
Transkriptionsregeln

Literatur
"Trotz der zunehmenden Angleichung der Geschlechter wird klar, dass Mädchen und Frauen nach wie vor deutlich seltener pornografiegestützt masturbieren und auch im Lebenslauf später damit beginnen. Besorgniserregend ist dabei die Erkenntnis, dass vor allem Mädchen ihre eigene Selbstbefriedigung negativ bewerten, was sich im Lebenslauf aber immerhin zu ändern scheint. Ein empfehlenswertes Buch für Sexualpädagog_innen und interessierte Wissenschaftler_innen." Esther Stahl, www.socialnet.de am 28. Juli 2017