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Stand: 2020-02-01
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Christina von Braun, Bettina Mathes (Beteiligte)

Verschleierte Wirklichkeit


Die Frau, der Islam und der Westen
2017. 486 S. 210 mm
Verlag/Jahr: PSYCHOSOZIAL-VERLAG 2017
ISBN: 3-8379-2687-7 (3837926877)
Neue ISBN: 978-3-8379-2687-3 (9783837926873)

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Mit Beispielen aus Kultur, Religion, Geschichte, Literatur und Ökonomie beleuchten Christina von Braun und Bettina Mathes die Beziehung zwischen den kulturellen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit im Islam und in den Traditionen der anderen monotheistischen Weltreligionen. Die Autorinnen wechseln die herkömmliche Perspektive und lenken den Blick auf die gegenseitigen Verstrickungen von Orient und Okzident, deren gemeinsame Geschichte von Anpassungen wie von Abgrenzungen gekennzeichnet ist. Ein Wissen um diese Geschichte eröffnet den Weg für ein gesellschaftliches und kulturelles Miteinander, in dem das Fremde nicht als unvereinbar mit dem Eigenen verstanden wird.
Mit Beispielen aus Kultur, Religion, Geschichte, Literatur und Ökonomie beleuchten Christina von Braun und Bettina Mathes die Beziehung zwischen den kulturellen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit im Islam und in den Traditionen der anderen monotheistischen Weltreligionen. Die mit Geschlechtervorstellungen aufgeladenen Bilder und Stereotype des "Orients" erweisen sich bei genauer Analyse als Projektionen des westlichen Subjekts. Der Schleier der muslimischen Frau dient dabei oft als "Leinwand", auf der diese Wunsch- und Angstvorstellungen sichtbar gemacht und verhandelt werden.

Die Forderung nach der Rückkehr zu einer traditionellen Geschlechterordnung gibt es heute in allen drei Weltreligionen; sie sind ein Charakteristikum des Fundamentalismus moderner Glaubensrichtungen. Die Analyse dieses Phänomens eröffnet neue Perspektiven auf den nach wie vor stattfindenden Dialog zwischen den Kulturen. Die Autorinnen wechseln die herkömmliche Perspektive und lenken den Blick auf die gegenseitigen Verstrickungen von Orient und Okzident, deren gemeinsame Geschichte von Anpassungen wie von Abgrenzungen gekennzeichnet ist. Ein Wissen um diese Geschichte eröffnet den Weg für ein gesellschaftliches und kulturelles Miteinander, in dem das Fremde nicht als unvereinbar mit dem Eigenen verstanden wird.
"So lässt sich mit im Anerkennung sagen, dass die Auseinandersetzung über die historische Entwicklung zur Rolle der Frau im Islam und ihrer Bedeutung für das abend- und morgenländische Verhältnis in der Vergangenheit und Gegenwart einen gelungenen Beitrag zu einem gleichberechtigten Dialog für die aktuelle und zukünftige Entwicklung der Menschheit leistet." Jos Schnurer, socialnet.de am 22.05.2017
Dr. Bettina Mathes ist am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität Berlin tätig.